Stadt Gladbeck informierte Bürger über den aktuellen "Stand der Dinge"
Das "Nein" der Braucker zum Mottbruchhalde-Windrad bleibt
Von Peter Braczko
Brauck. Zirka 100 Braucker Bürger versammelten sich Mittwochabend im "Bildungs- und Begegnungszentrum Brauck" und die Fragen gingen immer in die gleiche Richtung: "Wie können wir gegen das Mottbruchhalden-Windrad vorgehen" oder "Wie kann die Stadt für die Bürger klagen?"
Zu dem Info-Abend hatte die Stadt Gladbeck eingeladen und so war es denn aúch Stadtbaurat Volker Kreuzer, der umfassend aufklärte und gründlich beschrieb, wie es zu der Entwicklung kam, diesen "Windrad-Giganten" der Steag-Tochter Mingas auf die Braucker Halde zu setzen.
Ergänzend dazu berichteten Catrin Armgart vom Rechtsamt und Amtsleiter Karsten Fuchte (Planen, Bauen, Umwelt) über die Schwierigkeit des Verfahrens. Klar ist: Die Fristen auf Kreisebene sind abgelaufen, der Kreis hat "sofortigen Vollzug" bei der Windrad-Aufstellung angeordnet! Ein Braucker dazu: "Wie sieht es mit der Standfestigkeit aus, mit der Skihalle Bottrop gab es deshalb erhebliche Probleme?"
Bürgermeister Roland konnte in Brauck insgesamt überzeugen: "Im Stadtrat hat es deswegen mehr als zehn größere Sitzungen gegeben, alle endeten mehrheitlich gegen den Windrad-Bau in dieser Größe". Ulrich Roland weiter: "Wir können keine Rechtsberatung erteilen, aber empfehlen jedem Braucker, sein Recht persönlich einzuklagen!"
Deshalb hat die Stadtverwaltung eine Mailadresse eingerichtet. Unter windrad@stadt-gladbeck.de ist es möglich, sich zu melden. Allerdings, - so ein weiterer Betroffener - kann ein Einspruch zwischen zehn und 500 Euro kosten! Direkt Betroffene aus der Haldenumgebung müssen dabei die individuellen Beeinträchtigungen konkret darlegen.
Das Thema "Windrad auf der Mottbruchhalde" bleibt also spannend! Bürgermeister Ulrich Roland und Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer überzeugen in Brauck durch sachlich und fachlich fundierte Ausführungen. Foto: Braczko
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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