Das letzte Vertrauen in die Politik ist in Gefahr

Hand aufs Herz: Wir Gladbecker waren nach dem Ratsbürgerentscheid im März doch der festen Meinung „Das wars zum Thema A 52“. Und so mancher Bürger war die endlosen Diskussionen auch wirklich leid.

Doch die Stimmen, die weiterhin für den Bau der A 52 mitten durch Gladbeck oder zumindest an Bottrop vorbei bis zur Autobahn A 2 sind, verstummen nicht. Was bei Wittringen den Bau eines riesigen Autobahnkreuzes nötig machen würde. Besonders der Bottroper Oberbürgermeister Tischler setzt sich nach wie vor für den Ausbau ein.

Dann bin ich aber auch für den kompletten Ausbau der B 224 zur Autobahn A 52 quer durch Dorsten bis ins Münsterland und die Verlängerung der Autobahn A 31 mitten durch Bottrop, mit Anbindung an die Autobahn A 42. Mal sehen, wie die Betroffenen in der Nachbarschaft dort dann über das Thema „Autobahn vor der Haustüre“ denken, wenn sie selbst direkt betroffen sind und - mehr oder weniger - mitten in Bottrop ein Autobahnkreuz gebaut wird.

Tatsache ist doch, dass Bund und Land Zusagen gegeben haben, dass im Falle einer ablehnenden Haltung der Gladbecker Bürger beim „Ratsbürgerentscheid“ die Pläne für den Ausbau der B 224 zur Autobahn A 52 nicht weiter verfolgt werden sollen.

An dieser Aussage muss sich die Politik messen lassen. Ansonsten droht - zumindest in Gladbeck - ein totaler Vertrauensverlust.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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