Areal ist zu einem neuen Blickfang im Gladbecker Süden geworden
Das Geheimnis um das "Sitzende Mädchen" ist gelüftet

Eine deutliche Aufwertung erhalten hat das Areal rund um die Statue "Sitzendes Mädchen" an der Ecke Vehrenberg-/Rostocker Straße in Rosenhügel. Obiges Foto zeigt Landschaftsgärtner Ralf Pernitzsch, der als Sponsor maßgeblichen Anteil an der Umgestaltung hatte. | Foto: SPD
  • Eine deutliche Aufwertung erhalten hat das Areal rund um die Statue "Sitzendes Mädchen" an der Ecke Vehrenberg-/Rostocker Straße in Rosenhügel. Obiges Foto zeigt Landschaftsgärtner Ralf Pernitzsch, der als Sponsor maßgeblichen Anteil an der Umgestaltung hatte.
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Um einen Blickfang reicher ist nun Rosenhügel: Die Fläche rund um die Statue "Sitzendes Mädchen" hat eine deutliche Aufwertung erhalten.

Durch einen Artikel in der örtlichen Stadtteilzeitung, den Rosenhügeler Nachrichten, startete die Rosenhügeler SPD einen Aufruf um mehr über Geschichte der genannten Statue an der Ecke Vehrenberg-/Rostocker Straße zu erfahren. „Daraufhin erhielten wir zahlreiche Hinweise aus der Bürgerschaft zu der Statue, sei es telefonisch oder per E-Mail“, berichtet der Vorsitzende der Rosenhügeler SPD, Andi Dunkel.

Und in der Tat konnte das Geheimnis um das "Sitzende Mädchen" gelüftet werden. Die Statue stand ursprünglich an einer anderen Stelle und das jetzige Pflanzbeet war auch ursprünglich etwas anderes, nämlich eine kleine Brunnenanlage mit einem sogenannten „Männeken-Piss“ als Brunnenfigur. Diese erste Figur fiel etwa Anfang der 70er-Jahre einem Vandalismus-Anschlag zum Opfer und wurde entfernt. Etwa gleichzeitig wurde die Brunnenanlage, ebenso wie die Anlage am Kärntner Ring neben dem Kiosk an der Teplitzer Straße, stillgelegt. Und diese zweite Brunnenanlage hatte das "Sitzende Mädchen" als Brunnenfigur. Diese wurde nun von der damaligen Grundstückseigentümerin VEBA-Wohnstätten zur Vehrenbergstraße umgesetzt und aus dem Brunnen wurde ein Pflanzbeet. Weitere Kopien der Statue wurden auch andernorts in Deutschland im öffentlichen Raum aufgestellt. Der/die Künstler/in ist leider unbekannt.

Nachdem der SPD diese Erkenntnisse vorlagen, nahmen die Rosenhügeler Genossen auch Kontakt zur Grundstückseigentümerin Vonovia auf und boten ihre Unterstützung an, um in einer gemeinsamen Aktion für eine Verbesserung des Zustands der parkähnlichen Anlage rund um das „Sitzende Mädchen“ zu sorgen. "Wir waren höchst erfreut, dass wir bei der Regionalleiterin der Vonovia, Andrea Effert, auf ein offenes Ohr mit unseren Ansinnen gestoßen sind“, erinnert sich Dunkel.

Das „Sitzende Mädchen“ verkörpere symbolisch die gute Zusammenarbeit innerhalb der Siedlung, führt Andrea Effert aus. Daher sei es für Vonovia eine Herzensangelegenheit gewesen, nachbarschaftliche Kulturgeschichte in dem Quartier zu erhalten.

Und Vonovia hat Wort gehalten, den Bereich um die Statue komplett säubern sowie das Pflanzbeet ausheben und mit Mutterboden wieder auffüllen lassen. Auch der Mülleimer wurde erneuert und noch einige weitere Verschönerungsarbeiten wurden durchgeführt.

Der Dank der Rosenhügeler SPD ist Vonovia gewiss. Doch es gab noch weitere Unterstützer. So hat die Firma ALKA-Facility von Meltem Altinbüken die kostenlose Erneuerung der beiden Sitzbänke übernommen. Die Landschaftsgärtnerei Ralf Pernitzsch hat das Beet neu bepflanzt und die Pflanzen (Buschrosen, Lavendel sowie Narzissen und Tulpen als Frühblüher) zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt. Und der Frisiersalon Kopfsache von Brigitte Kosch hat einen namhaften Betrag für die Bepflanzung zur Verfügung gestellt. "Die Restkosten übernimmt der SPD-Ortsverein“, freut sich Andreas Dunkel über die Realisierung des doch ehrgeizigen Projektes.

Vonovia und die Rosenhügeler SPD laden nun zu einer "öffentlichen Präsentation" der Neugestaltung der Anlage ein. Sie findet am Donnerstag, den 15.Juli um 17 Uhr beim "Sitzenden Mädchen" an der Vehrenberg-/Ecke Rostocker Straße statt.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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