Christen in der Türkei - Vortrag mit Diskussion im Martin Luther Forum Ruhr
Wie lebt und arbeitet man als Christin oder Christ in einem muslimisch geprägten Land wie der Türkei?
Immer wieder gibt es Berichte, dass religiöse Minderheiten in der Türkei gegenüber der muslimischen Bevölkerungsmehrheit systematisch benachteiligt werden. Verwaltungsvorschriften, unzureichende Rechtsbestimmungen und uneinheitliche Umsetzung an der Basis verhinderten Religionsfreiheit. Daher fordern die Betroffenen eine grundsätzliche Gleichbehandlung aller Bürger und eine religiöse Neutralität des Staates. Auf der anderen Seite nehmen wir aus unserer Partnerstadt Alanya wahr, dass die dort lebenden Christen ihren Glauben frei leben können, dass sogar jedes Jahr ein internationaler Weihnachtsbasar veranstaltet wird.
Pfarrerin hat 6 Jahre in der Türkei gelebt und gearbeitet
Von 2011 - 2017 war die westfälische Pfarrerin Ursula August aus Marl in der "Evangelischen Gemeinde deutscher Sprache" in der Türkei. In Istanbul lebte sie Tür an Tür mit ihren muslimischen Nachbarn, eingebunden in die Ökumene mit den anderen Kirchen in der Türkei. Sie sammelte unterschiedliche Erfahrungen im christlich-islamischen Dialog sowie im Zusammenleben von Minderheiten und Mehrheitsgesellschaft, auch damit, wie sich Religion und Staat zueinander verhalten. An diesem Abend wird sie aus ihren persönlichen Erfahrungen über die Situation der christlichen Minderheit in der Türkei berichten. Außerdem wird sie aufzeigen, welche Perspektiven sich daraus für den interreligiösen Dialog hier in Deutschland ergeben.
Diese Veranstaltung führen der Freundeskreis Gladbeck - Alanya, das Martin Luther Forum Ruhr und die VHS gemeinsam durch - unterstützt durch die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Gladbeck.
Alle Interessierten sind am Dienstag, 27. Februar, 18.00 Uhr, zu diesem Vortrag mit Diskussion in das Martin Luther Forum Ruhr, Bülser Str. 38, 45964 Gladbeck, herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Autor:Interkulturelle Frauengruppe Gladbeck aus Gladbeck |
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