Bleibt "Schlägel & Eisen" nun ein Schandfleck?
CDU Zweckel in "großer Sorge"

Eine Abordnung der CDU, angeführt vom Bürgermeisterkandidaten Dietmar Drosdzol (2. von rechts), informierte sich vor Ort über die aktuelle Lage im Bereich der ehemaligen Siedlung "Schlägel und Eisen" im Norden von Zweckel. | Foto: CDU
  • Eine Abordnung der CDU, angeführt vom Bürgermeisterkandidaten Dietmar Drosdzol (2. von rechts), informierte sich vor Ort über die aktuelle Lage im Bereich der ehemaligen Siedlung "Schlägel und Eisen" im Norden von Zweckel.
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Auf die aktuellen Meldungen hat die Zweckeler CDU umgehend reagiert: Eine mehrköpfige Delegation der Christdemokraten, angeführt von ihrem Bürgermeisterkandidaten Dietmar Drosdzol, machte sich auf den Weg, um sich vor Ort über das aktuelle Erscheinungsbild des Areals "Schlägel & Eisen" zu informieren.

Dabei macht die CDU keinen Hehl daraus, das man sich über die im Mai 2018 abzeichnende Entwicklung für die ehemalige Bergarbeitersiedlung sehr wohl gefreut hatte. Von einem "Licht am Ende des Tunnels" ist da die Rede und gemeint ist, das seitens der Stadt Gladbeck endlich ein Investor gefunden werden konnte, der auf dem Areal neben einer Wohnbebauung auch ein Seniorenzentrum plante. Doch sofort schränkt die CDU ein, dass die Freude schon im Sommer 2019 ine Dämpfer bekam, als es auf der Baustelle erstmals zu einem Stillstand kam, ehe dann die letzten Abrissarbeiten gestoppt werden mussten, damit die Fledermauskolonie umgesiedelt werden konnte.

Und das Bild, das sich jetzt beim Ortstermin den CDU-Politiker bot, löste bei den Betrachtern absolut keine Freude aus. Anwohner des Areals hatte die CDU bereits auf die Missstände hingewiesen. ""Eine Zumutung für die Anwohner," beschreibt der CDU-Ortsverbandsvorsitzende Christoph Wiechers die Situation. Von herumliegenden Holz- und Müllbergen sowie wahllos in der Gegend herumliegenden Steinen schreibt die CDU in einer Pressemitteilung. Nichts deute darauf hin, dass hier zeitnah ein Baubeginn erfolgen könne. In ihrer Meinung bestätigt fühlen sich die CDU-Politiker, nachdem bekannt geworden ist, dass die Planungen für das Seniorenzentrum, das von der AWO betrieben werden sollte, "auf Eis gelegt" wurden.

Nun hat die CDU Bange davor, dass das Projekt erneut scheitern könnte. Und dann sei es "tief bedauerlich", das "alle signifikanten, historischen Teile" bereits abgerissen worden seien. "Denn," so Dr. Andrea Niewerth, CDU-Mitglied im städtischen Kulturausschuss, "es war immer unser Anliegen, wenigstens den Torbogen als Reminiszenz an die alte Siedlung zu erhalten. Bei einer anderen Planung mit mehr Fingerspitzengefühl für die historische Siedlung hätte dies vielleicht tatsächlich berücksichtigt werden können."

Noch mehr Sorge aber haben die Christdemokraten davor, dass das Areal nun weiterhin ein Schandfleck bleibt und die so sehr erhoffte Lösung wieder in weite Ferne gerückt ist.

Ein wenig Hoffnung hat die CDU im Hinblick auf die für den 30. Januar anberaumte Sitzung des städtischen Bauausschusses. Den für diese Sitzung hat die Partei einen Antrag eingebracht mit der Forderung über einen Sachstandsbericht betreffs der aktuellen Bauarbeiten.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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