CDU vor Ort: Buschfortsweg-Anlieger fühlen sich im Stich gelassen
Gladbeck. Die Bewohner des Neubaugebietes Buschfortsweg in Stadtmitte fühlen sich schlichtweg im Stich gelassen. Doch nun dürfen sich die Anlieger zumindest der Unterstützung durch die CDU-Fraktion gewiss sein, denn die Christdemokraten informierten sich bei einer Ortsbegehung über die aktuelle Lage.
Bereits Ende des Jahres 2015 hatte CDU-Ratsfrau Müzeyyen Dreessen sich bei dem Bauträger, einer Firma aus Oberhausen, sowie bei der Stadt Gladbeck für eine Verbesserung der Situation eingesetzt. Bislang aber ohne sichtbaren Erfolg.
Auf dem Areal des ehemaligen Modehauses Buschfort hat die Firma aus Oberhausen mehrere Wohngebäude errichtet und dabei für ein "barrierefreies Wohnprojekt" geworben. Hierfür haben sich die Bewohner gerne entschieden, doch seit zwei Jahren werden sie mit einer sehr barrierebelasteten Situation konfrontiert. Dies gilt in erster Linie für die Straßenverbindungen in dem Wohngebiet, denen nicht einmal das Prädikat "Feldweg" zugesprochen werden kann.
Stadt kündigt Bau einer Straße an
Schriftlich hat die Stadt Gladbeck bereits auf eine mehrere Punkte umfassende CDU-Anfrage reagiert. Demnach ist man sich im Rathaus der schwierigen Situation bewusst und hat dem Bauträger eine Frist gesetzt, bis Ende Januar 2016, der vertraglichen Verpflichtung zur Herstellung einer Straße nachzukommen. Dieser Aufforderungen ist der Bauträger nicht nachgekommen, weshalb die Stadt Gladbeck nun "...im Wege der Ersatzvornahme den Bau der Straße vornehmen..." wird. Die hieraus resultierenden Kosten werden dem Bauträger in Rechnung gestellt. Sollte die Oberhausener Firma diese Rechnung nicht bezahlen, besteht für die Stadt Gladbeck die Möglichkeit, auf die Vertragserfüllungsbürgschaft aus dem Erschließungsvertrag zurückzugreifen.
Die Stadt versichert zudem, dass man seit dem Juli 2015 bereits alle möglichen rechtlichen Schritte in Sachen Buschfortsweg in die Wege geleitet habe.
Allerdings wurde bei der Ortsbegehung noch ein weiteres Problem bekannt. Denn die Anwohner beschwerten sich darüber, dass die Fahrzeuge des "Zentralen Betriebshofes Gladbeck" (ZBG) das Neubaugebiet Buschfortsweg bei der wöchentlichen Müllabfuhr öfters das Gebiet meiden. Das hat zur Folge, dass die Anwohner ihre Mülltonnen in der Regel zur Breddestraße rollen müssen, um eine Leerung zu erreichen. Und das bei Zahlung des Mülltarifs zu 100 Prozent...
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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