CDU sieht "Sozialen Frieden" in Gefahr
Gladbeck. Das Thema "Verkauf von GWG-Wohnungen" stand jetzt m Mittelpunkt einer Sondersitzung der Gladbecker CDU-Fraktion.
Nach einer kontrovers geführten Diskussion und dem Abwägen aller vorgebrachten Argument kam die Fraktion der Christdemokraten zu dem Ergebnis, dass man einem Verkauf von so genannten "Wohungspaketen" aus dem Bestand der "Gladbecker Wohnungsgesellschaft" (GWG) nicht zustimmen wird.
Dabei sorgte letztendlich ein Hauptargument für die ablehnende Haltung. Die CDU führt aus, dass man bei einem Verkauf von einer erheblichen Zahl von Wohnungen in einem Stadtquartier den dort herrschenden sozialen Frieden opfere, gleichzeitig neue soziale Probleme schaffe und man daher eher zum Niedergang eines Quartiers mit den bekannten Folgewirkungen beitrage. "Wahrscheinlich geringe Erlöse aus dem Verkauf von unattraktiven Wohnungen stehen dann im krassen Widerspruch zu neuen selbstgemachten Problemfeldern", begründet der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Reinhold Fischbach, die Einstellung seiner Partei.
Gleichzeitig betont Fischbach, dass der frühzeitige Meinungsbildungsprozess der CDU-Fraktion, der bewusst vor den angekündigten Gesprächen im Aufsichtsrat der GWG und im Ältestenrat schon jetzt stattgefunden habe, paralell darauf hinweisen solle, dass die CDU bei den Gesprächsrunden zur Findung alternative Lösungsvorschläge zur Sanierung der Finanzsituation der GWG vom Geschäftsbesorger und auch vom Hauptgesellschafter, also der Stadt Gladbeck, erwarte.
Seitens der CDU-Fraktion setzt man beim Thema "Verkauf von Wohnungen aus dem GWG-Bestand" übrigens auf einen offenen Dialog mit den übrigen im Stadtrat vertretenen Parteien. Aus Sicht der Christdemokraten wäre es erfreulich, wenn auch eben die anderen Fraktionen vor den Gesprächsrunden ihre Grundeinstellung deutlich machen würden. Dies, so die CDU, würde eine Lösungsfindung sicherlich deutlich vereinfachen.
"Bei der Diskussion über alternative Lösungsvorschläge werden wir konstruktiv mitarbeiten", sichert der CDU-Fraktionschef den übrigen Parteien eine aktive Zusammenarbeit zu.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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