CDU-Landesregierung spielt Azubis gegen Hartz IV-Empfänger aus

Wie die schwarz-gelbe Landesregierung mitteilte, soll es erhebliche Kürzungen der Zuschüsse des Sozialtickets geben. Davon sind in NRW ca. 180.000 Mitbürgerinnen und Mitbürger betroffen. Die geplanten Sparpläne sehen vor, dass die Zuschüsse gestaffelt über zwei Jahre um die Hälfte reduziert und die Schwerpunkte der Verkehrspolitik neu ausgerichtet werden sollen.

„Wir begrüßen, dass die Landesregierung den Juso-Vorschlag des „Azubi-Tickets“ aufnimmt und umsetzen will. Es ist nur gerecht, dass Auszubildende, gleich wie Studierende, zu günstigen Kosten mobil durch NRW reisen können. Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass Mobilität teilweise einen hohen Kostenfaktor für junge Menschen in der Ausbildung darstellt.“ erklärte Maurice Zurhausen, stellv. Vorsitzender der Gladbecker Jusos.

Dazu ergänzte Nina Krüger, stellv. Vorsitzende der Jusos Gladbeck: „Mehr als problematisch sehen wir jedoch, dass Gelder für das Sozialticket gestrichen werden sollen, was vorrangig Hartz IV- und Sozialhilfeempfänger betrifft. Bei den Ärmsten zu sparen, statt Reichtum umzuverteilen zeigt den sozialfeindlichen Charakter der konservativ-neoliberalen Politik dieser NRW-Landesregierung. Auch viele Gladbeckinnen und Gladbecker würden stark in ihrer Mobilität und somit dem Alltag eingeschränkt.“

„Kürzungen bei den Zuschüssen bedeuten besonders für Kommunen einen hohen Mehraufwand in Millionenhöhe. Grade in Städten im Ruhrgebiet mit hoher Arbeitslosigkeit werden die Kommunen von der CDU-geführten Landesregierung allein gelassen. Gladbeck hat für das kommende Jahr einen ausgeglichenen Haushalt vorgelegt, durch die Kürzungen der Zuschüsse wird das in Zukunft deutlich schwerer werden.“ fügte Maurice Zurhausen hinzu.

Autor:

Dustin Tix aus Gladbeck

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