CDU kritisiert Situation am „Erlenkrug“

Der Gebäudekomplex "Erlenkrug" im Juli 2012.
  • Der Gebäudekomplex "Erlenkrug" im Juli 2012.
  • hochgeladen von Annette Robenek

Der CDU-Ortsverband Ost hat in einer ausgiebigen Ortsbegehung den ehemaligen „Erlenkrug-Komplex“ unter die Lupe genommen. „Und zwar aus dem Grund“, so Willi Hemmers, Vorstandsmitglied des Ortsverbandes, „weil sich an der leidigen Situation dort nichts ändert.“ Zudem spart die CDU in ihrer Pressemitteilung nicht an harscher Kritik an der Familie Sikier, die Eigentümer der Immobilie.

Im direkten Anschluss an die Ortsbegehung haben sich die CDU-Mitglieder aus Gladbeck-Ost zusammengesetzt und über dieses „heiße Thema“ diskutiert. Dabei wurde eine chronologische Übersicht seit des Versteigerungstermins im September 2008 bis heute zusammengestellt.

Für die CDU-Mitglieder muss die Familie Sikier in die Verantwortung genommen werden: „Bereits im Grundgesetz ist verankert, dass Eigentum verpflichtet!“, hieß es unter anderem aus den CDU-Reihen. "Doch was ist dieser Auszug aus dem Grundgesetz in Hinblick auf den 'Schandfleck' an der Ecke Buersche Str./ Erlenstr. überhaupt noch wert?“

„Anfangs wurde noch bei der Entrümpelung und Sanierung des Areals von einem ‚atemberaubenden Tempo‘ gesprochen. Im September 2008 berichtet Ali Sikier, dass im Grunde alle Wohnungen, die künftig in diesem Haus zur Verfügung stehen, bereits fest reserviert sind‘. Große Worte. Doch was ist davon nach fast vier Jahren! geblieben? Bewohnbare Wohnungen? Fehlanzeige!“, so Hemmers. Nicht die einzige Aussage an der sich Ali Sikier nach Meinung des CDU-Ortsverbands Ost messen lassen muss.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung: „Schließlich wollte Sikier bereits im Frühjahr 2009, als ersten markanten Schritt, die Geschäftszeile an der Ecke Buersche Str./ Erlenstr. wiedereröffnen. Der ehemalige Erlenkrug sollte dabei das gastronomische Herzstück des Gebäudekomplexes werden. Dort wollte Herr Sikier einen 'Club mit Lounge-Charakter und Relax-Atmosphäre' entstehen lassen. Von 'Relax-Atmosphäre' ist bis heute allerdings noch nichts zu sehen. Die Eigentümer-Familie wurde im Laufe der Jahre sogar noch konkreter. ‚Am 4. September 2009 ist hier alles fertig‘, ließ Ali Sikier im April 2009 alle Gladbecker wissen. Zur Erinnerung: Wir leben jetzt im Juli 2012!“

Für das Vorstandsmitglied des CDU-Ortsverbands Ost stellt sich in diesem Zusammenhang eine konkrete Frage: „Wie lange will sich die Stadtverwaltung und wie lange wollen wir Gladbecker Bürger uns bei diesem Thema noch verschaukeln lassen?“

Denn noch im Dezember letzten Jahres hätte Sikier in einem „offenen Brief“ an den Bürgermeister, welchen er allerdings zum Thema „Ausbau B224“ geschrieben hat, berichtet, dass er seinen „Passivhausstandardkomplex, den er seit drei Jahren plane, in 2012 für über 2 Mio. Euro fertig stellen werde“.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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