CDU Gladbeck: "Kein Familienbüro im Ratsbistro"

Andreas Willmes, CDU-Sprecher im Ausschuss für integrierte Innenstadtentwicklung | Foto: Archiv
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Die CDU Gladbeck setzt sich mit einer Einschränkung für eine Fortschreibung des Integrierten Handlungskonzepts für eine familienfreundliche Stadtmitte ein. Das teilte jetzt CDU-Sprecher Andreas Willmes mit.

"Oberste Priorität hat für uns weiterhin die familienfreundliche Gestaltung der Fußgängerzone und Plätze der Innenstadt. Dabei ist uns wichtig, dass der Baustellenbetrieb nicht länger als unbedingt nötig, das Gesicht der Fußgängerzone prägt", so Willmes. "Ausdrücklich begrüßen wir es, dass aufgrund einer Neuausrichtung der Städtebauförderung es uns jetzt auch möglich ist, mit Fördermitteln des Landes den kommunalen Gebäudebestand aufzuwerten." Dabei sei aber dennoch gründlich abzuwägen, ob sich eine Investition wirklich lohne. In dieser Hinsicht, so Willmes weiter, setzen sich die Christdemokraten insbesondere dafür ein, das Fritz-Lange Haus, mehrere Schulen oder auch den Kotten Nie unter den Aspekten der Barrierefreiheit zu ertüchtigen.

320.000 Euro für Umbau

Unter den über 50 Projekttiteln, die für die Fortschreibung zu beschließen seien, halte aber eine Maßnahme dieser Betrachtung nicht stand: Der Umbau des Ratsbistros zu einem Familienbüro. Ein solches Familienbüro gebe es bereits seit Jahren, fährt Willmes fort. Die Abteilung arbeite effektiv im Bereich der Betreuung und Beratung von jungen Familien und sei darüber hinaus auch für körperlich beeinträchtigte Bürgerinnen und Bürger ohne Umstände über einen Aufzug erreichbar. Insofern bestehe hier unter Gesichtspunkten der Barrierefreiheit kein zwingender Handlungsbedarf. Zwar räumt der CDU-Sprecher ein, dass ein zentral erreichbares Familienbüro den Stellenwert der Familie in der Stadt Gladbeck verdeutliche. Allerdings sei das kaum Grund genug, 320.000 Euro in den Umbau eines Gebäudes zu investieren. Zumal zu erwarten sei, dass für dieses Gebäude Miete an Hochtief zu bezahlen sei. Der Beschlussentwurf der CDU Gladbeck sehe deshalb die Verabschiedung des Maßnahmenkataloges vor, allerdings mit Ausnahme des Projekttitels "D 6", der die Umnutzung des Ratsbistros als Familienbüro vorsieht.

Autor:

Jens Steinmann aus Herne

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