CDU Gladbeck: Höhere Müllgebühren sind unbedingt zu vermeiden!

CDU-Ratsherr Peter Rademacher fordert Bürgermeister Roland und die Gladbecker Stadtspitze mit Nachdruck auf, die drohende Müllgebühren-Explosion abzuwenden. | Foto: CDU Gladbeck
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Den Gladbecker Bürgern droht zum Jahreswechsel 2014/2015 ein empfindlicher Griff in die Geldbörse: Bekanntlich soll ab dem 1. Januar des kommenden Jahres der Restmüll über die Verbrennungsanlage Herten, Betreiber ist der Kreis Recklinghausen, entsorgt werden.

Falls es tatsächlich zu dieser Neuregelung kommen sollte, würden die Müllgebühren in Gladbeck wohl mehr als deutlich ansteigen. Diesbezüglich meldet sich die CDU-Ratsfraktion zu Wort: „Die Müllgebühren in Gladbeck dürfen nicht ohne Not steigen!“ fordert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Peter Rademacher. Daher fordert er die Stadtverwaltung und damit Bürgermeister Ulrich Roland eindringlich auf, alles dran zu setzen, um „eine unsinnige und unnötige Müllgebührenerhöhung zu vermeiden“.

Nicht nachvollziehbare Vorgabe

Für Rademacher jedenfalls ist es nicht nachvollziehbar, dass die Stadt Gladbeck ihren Restmüll für 137,50 Euro/Tonne in Herten entsorgen soll, wenn für diese Dienstleistung im nahen Karnap lediglich cirka 63 Euro pro Tonne bezahlt werden muss.

Bislang profitierte Gladbeck davon, dass bis zum Jahr 1974 man als kreisfreie Stadt selbst entscheiden konnte, wo und wie man den Restmüll entsorgen wollte. Seit 1976 gehört Gladbeck zwar zum Kreis Recklinghausen, der damit formell auch für die Müllentsorgung zuständig ist, doch im Kreishaus duldete man bislang die bewährte Verbringung nach Karnap aufgrund der Altverträge. Eben damit soll aber zum 1. Januar 2015 Schluss sein.

„Allein aufgrund der viel kürzeren Anfahrtsstrecke, nach Herten würden 23 Transportkilometer hinzukommen, ist es für Gladbeck um ein vielfaches wirtschaftlicher und auch ökologischer, den Müll weiterhin in Essen-Karnap zu entsorgen,“ führt CDU-Ratsherr Rademacher aus. Und Rademacher verweist auf Bottrop, das als kreisfreie Stadt das „Privileg Karnap“ weiter nutzen könne und den ebenfalls 2015 auslaufenden Vertrag mit dem RWE verlängern werde, um weiterhin den Restmüll günstig entsorgen zu können.

„Es ist keinem Bürger nachvollziehbar und logisch zu erklären, warum er ab 2015 höhere Müllgebühren zahlen soll, wenn eine wesentlich günstigere und umweltfreundlichere Entsorgung vor der Haustür möglich ist,“ hat Peter Rademacher erkannt.

Bürgermeister und Verwaltung müssen handeln

Daher fordert der CDU-Politiker Bürgermeister Ulrich Roland und die Verwaltungsspitze der Stadt Gladbeck auf, sich mit Nachdruck dafür einzusetzen, dass es der Kreis Recklinghausen den Gladbeckern weiterhin gestattet, „...einen guten und bewährten Sonderweg zum Wohle der Bürgerschaft zu gehen“. Also müsse Gladbeck die Möglichkeit erhalten, mit dem RWE-Müllheizkraftwerk ab 2015 einen neuen Vertrag zu schließen.

Peter Rademacher abschließend: „Gladbecks Bürger müssen erwarten können, dass Stadt und Kreis in der Lage sind, unsinnige Entscheidungen zu revidieren und die bestmöglichen Gebührensätze anzubieten. Dies hat die CDU bereits vor Jahren ausdrücklich angemahnt!“

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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