Cay Süberkrüb favorisiert Tunnel für Gladbeck
Nicht nur lokal, auch regional stoße die Reduzierung der Planungen des Landesverkehrsministeriums zum Ausbau der A 52 zwischen Bottrop und der A 2 auf wenig Gegenliebe, heißt es in einer Mitteilung von Cay Süberkrüb.
Der Landrat bescheinigt den aktuellen Überlegungen: „Das reicht nicht aus für die Stadt Gladbeck und ihre Bürgerinnen und Bürger.“ Werden die Pläne wahr, komme es seiner Ansicht nach nicht zu den dringend erforderlichen Verbesserungen. „Mit dem angestrebten Teilausbau bleiben viele Interessen auf der Strecke“, fürchtet der Landrat, „wir brauchen die ganze A 52“.
Weder Luxusausbau noch Sonderbehandlung
Er stellt sich damit in der Diskussion an die Seite der Stadt Gladbeck. „Wir wollen keine Sonderbehandlung und keinen Luxusausbau, aber wir wollen auch keine Schlechterstellung gegenüber anderen Regionen, wo sich die Verantwortlichen bei der Realisierung an den lokalen Gegebenheiten orientiert haben.“ Süberkrüb: „Durch eine Tunnellage der A 52 kann die Stadt Gladbeck neue Chancen der Stadtentwicklung durch Aufhebung der Trennung von Zentrum und südlich angrenzenden Stadtteilen erhalten.“
Große Bedeutung habe für den Landrat auch der Nutzen für die Wirtschaft. „Das tägliche stop-and-go auf der B 224 ist ein Dauerärgernis, das immensen volkswirtschaftlichen Schaden zur Folge hat und die dringend notwendige Entwicklung der gesamten Emscher-Lippe-Region hemmt.“ Aus Gesprächen mit Unternehmern von Dorsten bis Waltrop berichtet er, „dass hier akuter Handlungsbedarf gesehen wird.“ Nicht selten gehe das sogar so weit, dass selbst wichtige Investitionsentscheidungen davon berührt und aufgrund der desolaten
Verkehrsinfrastruktur ausgesetzt worden seien.
"Viel Einigkeit und breite Basis"
In dieser Einschätzung signalisiert der Landrat des Kreises Recklinghausen, er wisse seine Kollegen aus den Rathäusern der kreisangehörigen Städte und auch die Stadtoberhäupter aus Bottrop und Gelsenkirchen an seiner Seite. In gemeinsamen Resolutionen des Kreistages und der zwölf Städte hätten diese die gemeinsame Position in den Jahren 2009, 2011 und 2013 bereits bekräftigt.
„Bei so viel Einigkeit und so breiter Basis wären Land und Bund gut beraten, den Ausbau auf Grundlage der von Stadt und Region formulierten Erfordernisse zu realisieren,“ so Süberkrüb.
Autor:Jens Steinmann aus Herne |
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