Drastischer Stellenabbau würde mit Labor-Schließung einhergehen
Bürgermeister-Kritik an Sparplänen für das Gladbecker Barbara-Hospital

Der angekündigte Personalabbau am St. Barbara-Hospital, wo dann das hauseigene Labor geschlossen würde, löst bei Gladbecks Bürgermeister Ulrich Roland auf heftige Kritik aus. | Foto: Archiv Kariger/STADTSPIEGEL Gladbeck
  • Der angekündigte Personalabbau am St. Barbara-Hospital, wo dann das hauseigene Labor geschlossen würde, löst bei Gladbecks Bürgermeister Ulrich Roland auf heftige Kritik aus.
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Eindeutiger kann Kritik nicht ausfallen: Bürgermeister Roland hat mit unmissverständen Worten zur Entscheidung der Geschäftsführung der Augustinus Gelsenkirchen GmbH, im Klinikverbund, zu dem auch das Gladbecker St. Barbara-Hospital gehört, Stellung bezogen.

Geplant ist nämlich die Streichung von 100 Arbeitsstellen. “Das Signal ist unverständlich!” erklärt Roland, der von der Entscheidung selbst erst aus den Medien erfahren hat. Ulrich Roland weiter: "Die aktuelle Situation erfordert im Gegenteil ein umfangreiches medizinisch-hygienisches Angebot. Mitten in der schwersten Gesundheitskrise unseres Landes ausgerechnet in den Bereichen Hygiene und Labor massiv Stellen abzubauen, führt zu einer zusätzlichen Verunsicherung der Bevölkerung, die gerade jetzt auf eine gut funktionierende Gesundheitsversorgung vertrauen muss. Im Übrigen müssen die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Gladbeck in diesem Jahr 1,3 Mio. Euro über die Krankenhausumlage für den Erhalt der Krankenhausversorgung aufbringen!“

Ulrich Roland verweist darauf, dass es derzeit tägliche Treffen von Krisenstäben in Gladbeck und auf Kreisebene gebe, um die Bevölkerung so so gut wie mgölich vor den Folgen der Corona-Pandemie zu schützen. "Dass in dieser Zeit völlig überraschend die Streichung von 100 Stellen in sensiblen Bereichen der öffentlichen Gesundheitsversorgung verkündet wird, ist nicht zu vermitteln,” so Gladbecks Bürgermeister.

Bürgermeister Roland bittet daher die Geschäftsführung der Augustinus Gelsenkirchen GmbH, die angekündigten Stellenstreichungen in der aktuelle Krisensituation nicht weiter zu verfolgen.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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