Bürgerforum: Roland ist in Sachen A 52 ein entschlossener Mitstreiter

Das Bürgerforum sieht in Bürgermeister Ulrich Roland nach seiner Wiederwahl einen entschlossenen Mitstreiter gegen die A52
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  • hochgeladen von Annette Robenek

"Dass für die Auseinandersetzung um die dritte Autobahn durch Gladbeck wichtigste und erfreulichste Ergebnis des Wahltages ist die Wiederwahl von Ulrich Roland als Bürgermeister." Dieses Fazit zieht der Matthias Raith, Vorsitzender des Bürgerforums, aus der Kommunalwahl.

„Alle Bürger, die sich im Ratsbürgerentscheid vom 25.März 2012 so eindrucksvoll gegen die Autobahn ausgesprochen haben, können jetzt Herrn Roland an seinen Worten messen: Er hat uns – jenseits aller formalen Zuständigkeiten - seinen persönlichen Einsatz gegen den Bau der A52 auf Gladbecker Gebiet und für den Rückbau der B 224 zu einer innerstädtischen Straße versprochen. Die Autobahngegner haben damit für die kommenden sechs Jahre an entscheidender Stelle einen entschlossenen Mitstreiter gewonnen. Das Bürgerforum hat Herrn Roland in diesem Sinne zur Wahl gratuliert und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit“ heißt es in der Pressemitteilung.

Dramatisch abgestraft

Die Kommunal- und Bürgermeisterwahl sei nach außen hin ja nur sehr bedingt eine erneute Bürgerabstimmung für oder gegen die A 52. Die meisten Politiker hätten sich alle erdenkliche Mühe gegeben, die komplexe und für sie leidige Angelegenheit nicht in den Vordergrund zu stellen, bis hin zur Ausrufung des Themas als „Scheindebatte“. Fest stehe aber, dass diejenigen Kräfte, die sich für die Autobahn eingesetzt haben, geradezu dramatisch abgestraft worden seien.

Für und gegen Bürgerentscheid

„Das sind in erster Linie die CDU, die sich ohne plausible Sachargumente und gegen den erklärten Bürgerwillen den Bau der A 52 durch Gladbeck zum Ziel gesetzt hat, und es betrifft die FDP, die zugunsten des Großbauvorhabens ihren Markenkern als Bürgerrechtspartei rundweg verleugnet hat. Umgekehrt hat sich die Linke mit ihrem Bekenntnis zum Bürgerentscheid und gegen die Autobahn entgegen dem landesweiten Trend mit drei Sitzen im Rat behauptet. Und die Gladbecker SPD, die anders als ihr Bürgermeister eine klare Aussage vermissen ließ, hat gegenüber der Kommunalwahl 2009 weit hinter dem landesweiten Trend und entgegen dem Stimmengewinn für den von ihr getragenen Bürgermeister kaum hinzu gewonnen“, so Raith. Die Zusammenhänge bedürften allerdings einer sorgfältigen Analyse durch Wahlexperten, die das Bürgerforum Gladbeck nicht erbringen könne.

Vertrauen und Wahl verloren

„Wer sich in Gladbeck gegen die Bürger stellt, verliert deren Vertrauen und die Wahl. Und: Gladbeck sollte mit einer Stimme sprechen, wenn wider Erwarten der Bund die A52 mitten durch Gladbeck im Bundesverkehrswegeplan 2015 als „vordringlichen Bedarf“ ausweisen sollte. Gegen den Bund, gegen das Land und gegebenfalls gegen die Interessen der Stadt Bottrop und des Kreises, falls die dem „kleinen“ Gladbeck und seinen Bürgern wirklich den Fern- und Schwerlastverkehr vor die Füße kippen möchten“, schließt Raith.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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