Hinweise auf Mindestabstand zum neuen Windrad-Standort in Brauck
Bürgerforum Gladbeck: "Genehmigung steht auf tönernen Füßen!"
Brauck. In der Diskussion um den geplanten Windrad-Standort auf der Mottbruchhalde in Brauck setzt das "Bürgerforum Gladbeck" nun auf visuelles Informationsmaterial.
Aus den vorliegenden Unterlagen der Kreisverwaltung hat der "Bürgerforum"-Vorstand den exakten Standort der geplanten Anlage ermittelt und eben um diesen Standort zwei Kreise kartiert.
Schon der innere Kreis, der den 600-Meter-Radius für den Mindestabstand zur Wohnbebauung, der derzeit noch für kleinere Anlagen auf flachem Gelände gelte, ist für "Bürgerforum"-Vorstandsmitglied Mathias Raith der Beweis, dass ein Windrad in der geplanten Größenordnung nicht auf dem Plateau der Mottbruchhalde errichtet werden darf. Der Kreis zeige, so Raith, dass schon im besagten 600-Meter-Radius viele Häuser und deren Bewohner an der Welheimer, der Brüsseler, der Boy- und teilweise auch der Roßheidestraße direkt von den Immissionen der Anlage betroffen wären.
Und der äußere Kreis zeigt den 1.500-Meter-Abstand, der nach dem neuen Landeserlass künftig für die großen Windräder der neuen Generation, zu denen auch das Mottbruchhalden-Windrad zu zählen wäre, gelten soll. Danach würden dann weite Teile von Brauck innerhalb des Kreises liegen, was aus Sicht von Raith die Errichtung der Anlage defintiv verbieten würde.
"Nach beiden Maßstäben dürfte die Anlage also nicht gegen den Widerstand der betroffenen Antwohner gebaut werden," führt Raith aus. "Mithin steht die Genehmigung des Kreises aus Sicht der Anwohner auf tönernen Füßen!".
Das "Bürgerforum Gladbeck" ist eigenen Angaben nach bereits mit der Koordinierung gerichtlicher Schritte gegen die Windrad-Pläne beschäftigt. Zudem fordert das "Bürgerforum" die Braucker Bürger weiterhin auf, sich mit ihrem Widerstand schrfitlich an den Kreis Recklinghausen zu wenden. Bei Bedarf bietet das "Bürgerforum" auch "Formulierungshilfe" an.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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