Respekt und Bürgerbeteiligung
Betonierte Langeweile
KOLPINGPLATZ und Kolpingbrunnen
geplante teure Langeweile
Nach Abbruch der Kolpinghauses und Neubau des CURA Seniorencentrums entstand dort, neben den Citycenter ein neuer Platz, der zu gestalten war.
Auch diese Aufgabe habe ich gerne übernommen.
So erinnerte ich mich an die alten Brunnenplatten vom Oberhof, die noch an der Stadtgärtnerei lagerten.
So entstand die Idee, diese für den Kolpingbrunnen zu nutzen. Zu jedem Brunnen gehört natürlich auch ein schöner Baum und einige gute Sitzgelegenheiten.
Hier, war es ein Trompetenbaum, Catalpa bignonioides, der im Sommer blüht und Schatten spendet.
Die Brunnenplatten wurden im Zentrum, in unterschiedlicher Höhe, auf eine Fläche aus Basaltpflaster gesetzt, das durch den Einbau von etlichen Basaltstelen, in unterschiedlicher Länge, lebhaft gegliedert wurde.
(die Entwurfspläne sahen noch künstlerischer, intensiver aus)
Eine lebhafte Situation, mit etlichen Kleinspielgeräten angereichert, was von Kindern gerne genutzt wurde.
Mit neu Plattierung der Fußgängerzone, wurde auch diese Situation, nicht notwendigerweise, für viel Geld, mit grauem Betonpflaster belegt.
Das Naturpflaster, die Basaltstelen und die Spielgeräte verschwanden. (auf den Schrott ?)
Der Baum erhielt einen einengenden Betonkragen, der Brunnen einen grauen Kringel und einige eckige und überflüssige Belonklötze als Bänke, als Abgrenzung. Diese behindern jegliche weitere Nutzung des Platzes.
Wenn ich die vorgestellten Pläne (Artikel WAZ)mit der Wirklichkeit betrachte, stimmt nichts damit überein.
Also, alles schön langweilig. Deshalb stören auch keine Kinder mehr.
Passt gut zum kinderfreundlichen Gladbech und zum kaputten Glockenspiel vis a vis.
Schade, daß Beton nicht brennt !
So kann mann keine Stadt attraktiv machen.
-----------------armes Gladbeck !
Dipl.Ing: Manfred Schlüter, Freiraumplaner, Künstler, Bürger Gladbeck Mitte
Autor:Manfred Schlüter aus Gladbeck |
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