B 224/A 52 wird wieder zum Thema

Nach einer "Ruhepause" von knapp vier Monaten lebt das Thema "Ausbau der B 224 zur Autobahn A 52" wieder neu auf. Und schon ist wieder die "Heege-Lösung" im Gespräch, für die sich der "Arbeitskreis Stadtbildpflege" ausspricht. Daher will man nun durch eine Unterschriftenaktion ein "Bürgerbegehren" herbeizwingen.
  • Nach einer "Ruhepause" von knapp vier Monaten lebt das Thema "Ausbau der B 224 zur Autobahn A 52" wieder neu auf. Und schon ist wieder die "Heege-Lösung" im Gespräch, für die sich der "Arbeitskreis Stadtbildpflege" ausspricht. Daher will man nun durch eine Unterschriftenaktion ein "Bürgerbegehren" herbeizwingen.
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Gladbeck. Die Ruhe war trügerisch: Knapp vier Monate nach dem Rats-Bürgerentscheid zum Thema "Ausbau der B 224 zur Autobahn A 52" wird das Thema wieder aktuell. Sorge dafür trägt der "Arbeitskreis Stadtbildpflege", der nun eine Unterschriftensammlung startet, die zu einem "Bürgerbegehren" führen soll.

Dieses Bürgerbegehren hat zum Ziel, für die Autobahn A 52 eine "Umgehungslösung" zu finden. Favorisiert wird dabei seitens der Initiatoren der Unterschriftensammlung den Bau einer Autobahntrasse durch den Grünbereich der "Heege" zwischen Butendorf/Rosenhügel und Gelsenkirchen.

Diese Trassenführung bietet nach Meinung der Beförworter gleich eine Vielzahl von Vorteilen. So würden die Nachteile und Schäden, die zwangsläufig durch die von der Stadt Gladbeck vorgestellten "Tunnellösung" entstehen würden, vermieden. Die eigentliche B 224 könnte dann im Stadtgebiet von Gladbeck zu einer "Bürgerallee", also zu einer normalen Stadtstraße ohne Zubringerfunktion, zurückgebaut werden. Gleichzeitig werde die drohende Beeinträchtigung der Wohn- und Freizeit-, der Grundstückswerte und auch die Arbeits- und Verkehrsbedingungen verhindert.

Als positiv bewertet wird auch der Erhalt aller derzeit schon vorhandenen Zufahrten einschließlich des Direktanschlusses für den Gewerbepark Brauck. Die "Heegetrasse" würde zudem, so die Befürworter, die Landschaftszerstörung südlich der A 2 durch die bisher eingeplanten A 52-Paralellfahrbahnen verhindern.

Auch die Berücksichtigung Gelsenkirchener Interessen sehen die Befürworter gegeben. So sind in ihren Plänen im Bereich der "Heege" Landschaftsbrücken (ähnlich wie die über die Autobahn A 2 im Bereich Erle) geplant und auch ein entsprechender Abstand zum Gelände der Fachhochschule. So werde der Landschaftsraum nicht zerschnitten und sogar die Allee Gecksheide könne erhalten bleiben. Man könne zudem auf den Abbruch von Gebäuden vermeiden, gleichzeitig gebe es genügend Raum für Erweiterungsbauten in Gelsenkirchen.

Falls die "Heege-Lösung" realisiert werde, fordert der "Arbeitskreis Stadtbildpflege" zwar auch einen verbesserten Schallschutz entlang der Autobahn A 2 im Bereich Butendorf, dennoch rechnet man mit einer Gesamtkosteneinsparung von 100 Millionen Euro. Und die "Heege-Trasse" sei auch als "Insellösung" realisierbar, ohne das es zu einem Konflikt mit den Städten Bottrop und Essen kommen müsse.

Am Samstag, 30. Juni, sind die Beförworter der "Heege-Trasse" mit einem Informationsstand im Bereich der Gladbecker Innenstadt vertreten. Ab 10 Uhr wird dieser Info-Stand nahe des ehemaligen Kaufhauses "Peek & Cloppenburg", Horster Straße/Marktplatz, anzutreffen sein. Vor Ort können Interessenten sich dann auch in die ausliegenden Unterschriftenlisten eintragen. Für die Einleitung eines Bürgerbegehrens sind übrigens mindestens 3000 Unterschriften erforderlich.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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