Autobahnbau ist "längst überfällig"
Gladbeck. Seit Jahrzehnten wird über den Ausbau der B224 zur A52 kontrovers diskutiert. Der „Verein zur Förderung der Gladbecker Wirtschaft“ (VGW) hat in den letzten Jahren immer wieder politische Akteure des Landes und Bundes nachdrücklich über seine Position in Kenntnis gesetzt und dabei eine Notwendigkeit des Ausbaus der überlasteten Verkehrsader unterstrichen.
„Der Ausbau steht mehr als jede andere Baumaßnahme in Deutschland für eine längst überfällige Optimierung der Infrastruktur im Ruhrgebiet,“ bekräftigt der „VGW“ seine Haltung mit Nachdruck. „Der gesamte Wirtschaftsraum wird nachhaltig profitieren, denn verbesserte Rahmenbedingungen bedeuten Wachstum, Firmenneuansiedlun-gen und auch sichere sowie neue Arbeitsplätze.“
Unterstützung erhält der „VGW“ für das in Kooperation mit der Stadt Gladbeck erarbeitete Positionspapier, welches die Interessen der Öffentlichkeit und Wirtschaft vereinen soll, auch von außerhalb. Das Papier wurde unlängst offiziell von den Nachbarstädten Gelsenkirchen und Bottrop sowie der IHK Nord-Westfalen befürwortet.
Auch auf Bundes- und Landesebene seien deutliche Signale gesetzt worden und man habe sich dort ein-zelnen Positionen gegenüber kompromissbereit gezeigt. So habe das seitens des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr (NRW) gemeinsam mit Land und Bund jüngst vorgelegte Konzept bekanntlich auch im Rat der Stadt Gladbeck eine Mehrheit gefunden. „Der VGW begrüßt dies außeror-dentlich und hofft, dass den Worten Taten folgen,“ schreibt der „VGW“ in einer Mitteilung an die Presse!
Bekanntlich sieht das Konzept sieht vor, dass der von Gladbecker Seite geforderte Tunnel nun doch anstelle der vormals vorgesehenen Troglösung geplant werden soll. „Für die Stadt Gladbeck eine ideale Lösung, denn die innerstädtische Verkehrsdichte wird minimiert und die Nutzungs- und Gestaltungs-möglichkeiten sind bei einer vorausschauenden weiteren Planung eine Bereicherung für das Naherholungsgebiet rund um das Wasserschloss Wittringen,“ freut sich der „VGW.
Als verantwortlicher Akteur der Wirtschaft nehme man seitens des „VGW“ zur Kenntnis, dass bei einem solchen Jahrhundertbauwerk nicht alle Interessen Gehör finden könnten und daher Kompromisse für den Ausbau der B 224 zur Autobahn A 52 erforderlich seien. Keinen Hehl macht der „VGW“ daraus, dass man sich nach wie vor eine bessere Anbindung des Gewerbeparks Brauck wünscht und macht nochmals auf die Wichtigkeit einer wirtschaftsverträglichen Baulogistik aufmerksam.
„Der VGW hat Vertrauen in die Entscheider und die Bürger der Stadt, ist selbst zu Kompromissen bereit und sieht der positiven Entscheidung für den Ausbau entgegen. Es muss nun endlich kommen, was längst hätte kommen müssen,“ ist der Erklärung abschließend zu entnehmen.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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