Ausschussboykott: Kruse zieht Konsequenzen
Linke-Ratsherr Franz Kruse hat seine persönlichen Konsequenzen um die Affäre "RolfSchlaegel" gezogen und seinen Sitz im Gladbecker Wirtschaftsförderungs- und Grundstücksausschuss, dem er seit 2009 angehörte, niedergelegt.
In einem Schreiben an Bürgermeister Ulrich Roland begründet Kruse seinen Schritt folgendermaßen: "Grund für diesen Rücktritt ist das irreparabel geschädigte Vertrauensverhältnis zum von Ihnen ernannten Leiter des Referates Wirtschaftsförderung, Herrn Breßer- Barnebeck.
Die Arbeit in einem Ausschuss bedingt immer auch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der fachlich zuständigen Amtsleitung der Stadtverwaltung. Aufgrund der bekannten Vorkommnisse in der Vergangenheit wird es eine gedeihliche Zusammenarbeit mit dem Dezernatsleiter der Wirtschaftsförderung, Herrn Peter Breßer- Barnebeck nicht geben können. Dieses Ziel erachte ich nicht nur für mich als unerreichbar.
Demzufolge ist es auch unvorstellbar, dass der Wirtschaftsförderungs- und Grundstücksausschuss künftig in positiver Atmosphäre konstruktiv zusammenarbeitet. Ein Verbleib in diesem Ausschuss halte ich also unter den von Ihnen geschaffenen Bedingungen weder für sinnvoll noch für mich persönlich zumutbar."
Kruse hofft, damit auch einen Schlussstrich unter die für ihn "ebenso leidvolle wie empörende Affäre um den Stadtsprecher ziehen zu können." Persönlich wird ihm "der miserable Umgang des Bürgermeisters mit der Affäre "RolfSchlaegel" und seine für große Teile der Politik unzumutbare Personalentscheidung" in Erinnerung bleiben.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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