SPD-Kandidaten holen Landtagsmandate
Auch in Gladbeck sind die Grünen der Sieger
Auch Gladbeck hat gewählt. Und das Ergebnis liegt auch vor Ort im Landestrend.
Es war gegen 20.30 Uhr am Sonntagabend, als der letzte der 68 Gladbecker Stimmbezirke ausgezählt war. Ein Abend, der für mehrere Parteien Enttäuschungen mit sich brachte und an dem eigentlich nur die Grünen Grund zum Jubeln hatte.
Da wäre zuerst die extrem niedrige Wahlbeteiligung, die bei lediglich bei 48,2 Prozent lag. Das sind satte 13,7 Prozent weniger als bei der Landtagswahl 2017. Gründe hierfür gibt es sicherlich.
Die meisten Stimmen konnte erwartungsgemäß die SPD für sich verbuchen, die es zwar auf 37,4 Prozent brachte, aber exakt 1,0 Prozent einbüßte.
Zufriedene Gesichter gab es sicher bei der CDU, die im Vergleich zur letzten Landtagswahl 4,4 Prozentpunkte gewann und es auf 30,4 Punkte brachte.
Wie auf Landesebene sind die Grünen auch in Gladbeck der Gewinner der Landtagswahl 2022. Im Vergleich zur Wahl 2017 konnten sie ihr Ergebnis locker auf 11,4 Prozent verdreifachen, legten vor Ort um unglaubliche 8,2 Prozent zu.
Einen Dämpfer musste die AfD hinnehmen, die 4,5 Prozent an Wählerstimmen verlor, nur noch auf 8,2 Prozent kam.
Noch ärger war der Aderlass bei der FDP, die 4,7 Prozent verloren und unter die 5-Prozent-Grenze fiel. 2017 hatten die Liberalen in Gladbeck noch ein Ergebnis von 9,2 Prozent vorweisen können.
Immer mehr in der Bedeutungslosigkeit versinkt die Linke, die gerade einmal 1,7 Prozent der abgegebenen Stimmen in Gladbeck erhielten und damit in der Wählergunst 3,2 Prozentpunkte verloren.
Für die arg gebeutelte SPD gab es aber noch zwei Trostpflaster: Sowohl im Wahlkreis 73 (Gelsenkirchen-Nord/Gladbeck-Ost) als auch im Wahlkreis 75 (Bottrop/Gladbeck-West) setzten sich mit Christin Siebel und Thomas Göddert ihre beiden Direktkandidaten durch. Auf Gladbeck bezogen holten Siebel und Göddert 42 Prozent der Erststimmen.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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