"Runder Tisch Rentfort" lädt am 5. August zur Bürgerversammlung ein
Aktuelle Infos aus erster Hand zur Schrottimmobilie Schwechater Straße 38 in Gladbeck-Rentfort

Die Abrissarbeiten für den Wohnturm der Schrottimmobilie Schwechater Straße 38 in Rentfort-Nord sollen kurzfristig beginnen. Zuvor findet am Montag, 5. August, eine Bürgerversammlung statt. | Foto: Kariger/STADTSPIEGEL Gladbeck
  • Die Abrissarbeiten für den Wohnturm der Schrottimmobilie Schwechater Straße 38 in Rentfort-Nord sollen kurzfristig beginnen. Zuvor findet am Montag, 5. August, eine Bürgerversammlung statt.
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Vom "Runden Tisch Rentfort" organisiert wurde die "Bürgerversammlung", bei der am Montag, 5. August, die Besucher im Evangelischen Gemeindezentrum an der Schwechater Straße 32 "Informationen aus erster Hand" betreffs der Schrottimmobilie Schwechater Straße 38 versprochen werden.

Ab 18 Uhr werden zu der Versammlung Bürgermeister Ulrich Roland, Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer und mit Peter Breßer-Barnebeck der Leiter der Wirtschaftsförderungsabteilung der Stadt Gladbeck erwartet. Die drei Herren werden über den Stand des Projekts, dazu aber auch über die Pläne des Investors berichten.

Bekanntlich hat der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Gladbeck in seiner jüngsten Sitzung den Rückbau der Schrottimmobilie und den Bau eines Nahversorgungszentrums an gleicher Stelle beschlossen. Wenn alles nach Plan verläuft, soll der Wohnturm schon im Winter 2019/2020 fallen, damit dort ein eingeschossiges Geschäftszentrum entstehen kann.

Investor ist die "Implementum GmbH", die auch für den Neubau des Geschäftshauses "Hoch10" in Stadtmitte verantwortlich zeichnet. Für Rentfort-Nord hat der Investor die Ansiedlung eines Supermarktes mit einer Verkaufsfläche von 2.000 Quadratmetern und eines Drogeriemarkt-Unternehmens, das bislang in Gladbeck noch nicht vertreten ist, zugesagt.

Allein die Rückbaukosten für den Wohnturm der Schwechater Straße 38 werden aktuell auf 4,34 Millionen Euro geschätzt. Hierfür stehen aus Städtebauförderungsmitteln 1,67 Millionen Euro zur Verfügung und das der Grundstückswert nach dem Abriss mit 1,75 Millionen Euro beziffert wird, gibt es eine Finanzierungslücke von gut 920.000 Euro. Das fehlende Geld will die Stadt Gladbeck nun beisteuern. Dies würde einem Kraftakt gleichkommen, im Rathaus und auch seitens der Politik wird die Zustimmung aber damit begründet, dass die Kostenbeiteiligung alternativlos sei.

Bei den Verantwortlichen des "Runden Tisches Rentfort", der erstmals im Jahr 2007 zum Start des Landesprogramms "Städteumbau West" zusammenkam, löst die aktuelle Entwicklung deutlich erkennbare Zufriedenheit aus. So führt Claudia Braczko, Sprecherin des "Runden Tisches" in einer Pressemitteilung aus, dass es immer ein Hauptanliegen der beteiligten Akteure aus Vereinen, Verbänden, Kirchen, Schulen, Wirtschaft und auch Einzelpersonen gewesen sei, eine Lösung für die Problemimmobilie zu finden. Daher sei der "Runde Tisch Rentfort" nach dem Ende des Förderprojektes im Jahr 2012 auch auf ehrenamtlicher Ebene fortgesetzt worden. "Jetzt zeichnet sich ab: die Ausdauer hat sich gelohnt," freut sich Braczko. Schränkt allerdings zugleich ein: "Bis das neue Nahversorgungszentrum endlich steht, wird es allerdings noch dauern."

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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