Nach turbulenter Integrationsrat-Sitzung
ABI Kosar spricht von"Missverständnissen"

"Missverständnisse" haben laut dem ABI-Vorsitzenden Süleyman Kosar (Mitte) zu den Turbulenzen in der jüngsten Sitzung des städtischen Integrationsrates geführt. Obiges Foto zeigt Kosar mit den übrigen ABI-Integrationsrats-Mitgliedern. | Foto: ABI
  • "Missverständnisse" haben laut dem ABI-Vorsitzenden Süleyman Kosar (Mitte) zu den Turbulenzen in der jüngsten Sitzung des städtischen Integrationsrates geführt. Obiges Foto zeigt Kosar mit den übrigen ABI-Integrationsrats-Mitgliedern.
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Unbestritten ist nur eine Sache: In der jüngsten Sitzung des Integrationsrats stellte die "ABI Gladbeck" einen Antrag auf Auskunft von der Ausländerbehörde über die Gründe der langen Wartezeiten für einen elektronische Aufenthaltstitel.

Doch eben dieser Antrag sorgte dafür, dass die Sitzung sehr turbulent verlief und ABI-Ratsherr Süleyman Kosar sich seitens der Vertreter der Stadt Gladbeck als auch anderer Parteien harscher Kritik ausgesetzt sah. Grund hierfür war die vorherige Berichterstattung in einer türkischsprachigen und der Regierung in Ankara nahestehenden Boulevardzeitung.

"Leider sind aufgrund einer Fehlinterpretation bei einigen Sätzen durch die türkische Presse die Emotionen hochgekocht und es wurde nicht ausführlich abschließend über die aktuelle Lage gesprochen," bedauert Kosar nun. Der ABI-Vorsitzende Süleyman Kosar möchte daher klarstellen, dass man wisse, dass Gladbecker Ausländerbehörde eine der besten in Nordrhein-Westfalen sei und sehr gute Arbeit leiste. "Wenn hier durch die Fehlinterpretation in einer Zeitung ein falsches Bild erzeugt wurde, war das absolut nicht unsere Absicht, dazu entschuldigen wir uns ausdrücklich," schreibt Kosar in einer Stellungnahme.

Weiter führt Kosar aus, dass die Arbeit bei der Ausländerbehörde durch die neuen Herausforderungen schwieriger geworden sei und für die Mitarbeiter eine sehr große Belastung darstelle, was nicht genügend honoriert werde. Daher fordert Kosar nun, eine deutliche Aufstockung der Mitarbeiterzahl bei der Ausländerbehörde bei einer ebenfalls deutlich besseren Bezahlung. Kosar erinnert sich auch an die langen Wartezeiten bei der Terminvergabe im Bereich des Bürgeramtes. Diesbezüglich sei eine schnelle Lösung des Problems gefunden worden und das wünsche man sich nun auch für die Ausländerbehörde.

"Es kann nicht die Regel sein, dass ausländische Bürger für einen Termin über sieben Monate warten müssen. Das führt in der Bevölkerung zu Frust gegenüber unsere Ausländerbehörde, für den unsere Ausländerbehörde nichts kann und auch nicht verdient hat, denn hier wird sehr gute Arbeit gemacht," schlägt Süleyman Kosar abschließend versöhnliche Töne an.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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