Baulandpreise und Mieten steigen stetig
ABD fordert mindestens neue 1.000 Sozialwohnungen für Gladbeck
Der Bestand an Sozialwohnungen sinkt und sinkt. Allein in den letzten 20 Jahren sind nach Angaben der Bundesregierung bereits knapp eine Millionen Wohnungen aus der Preisbindung gefallen.
"Wo soll das noch hinführen?" fragt sich auch Udo Flach von der Gladbecker Ratsfraktion "Soziales Bündnis" (ABD). Noch im Jahr 2021 war es Flach, der bei der Stadtverwaltung und auch bei der "Gladbecker Wohnungsgesellschaft" (GWG) massiv den Bau von Sozialwohnungen für die Bevölkerung Gladbeck gefordert hatte. "In der Stadtverwaltung wurde unsere Forderung zurückgewiesen, was für uns unverständlich war," erinnert sich Flach.
Jetzt komme es noch dicker, orakelt ABD-Ratsherr Süleyman Kosar. Kosar verweist auf die Aussage von Stadtbaurat Kreuzer, wonach die Preise für Baugrundstücke in Gladbeck um über 30 Prozent gestiegen seien und demzufolge würden natürlich auch die Miete steigen. Kosar: "Wer soll das noch bezahlen können? Die armen und armutsnahen Bürger:innen sind dazu nicht in der Lage."
Daher sei es dringend erforderlich, dass in den nächsten zehn Jahren auch mit Blick auf die noch wegfallenden Sozialwohnungen, allein in Gladbeck mindestens 1.000 familien- und seniorengerechte Wohnungen gebaut werden müssten, so Kosar weiter.
Auch Gerd Dorka, dritter ABD-Ratsherr, erneuert die Forderung nach dem Bau von ausreichender Anzahl Sozialwohnungen. Und Dorka ist der Meinung, dass das „Handlungskonzept Wohnen“, an dem die Verwaltung aktuell arbeite, schon längst hätte können, wenn man den Hinweisen und Forderungen der "ABD" aus dem letzten Jahr mehr Beachtung geschenkt hätte.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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