A52: CDU-Kritik an Bürgerforum und SPD
Kritik am Vorgehen des Bürgerforums sowie an der SPD Gladbeck zum Thema A52 üben CDU-Fraktionsvorsitzender Peter Rademacher und Stadtverbandsvorsitzender Christian Enxing in einer Pressemitteilung.
„Die CDU setzt sich seit vielen Jahren für den Umbau der B224 zur A 52 ein. Voraussetzung ist jedoch ein möglichst langer Tunnel, der die berechtigten Interessen der betroffenen Gladbecker Bürger umfassend schützt,“ so Enxing.
„Nein“ zu Groschek-Plan
Sowohl die CDU als auch die große Mehrheit der Parteien in Gladbeck seien sich einig, dass der sogenannte Groschek-Plan entschieden abzulehnen sei (siehe Appell des Rates der Stadt Gladbeck vom 18. September 2014). Ein Autobahnkreuz mit einer sich dann anschließenden völlig unterdimensionierten B 224 Richtung Marl könne nicht im Interesse der Gladbecker Bürger sein.
„Beim Ratsbürgerentscheid 2012 haben sich immerhin 45 Prozent auch für den Ausbau ausgesprochen. Es kann also keine Rede davon sein, dass alle Gladbecker gegen den Ausbau gewesen sind“, bekräftigt Rademacher.
Bürgerforum spreche nicht für alle Gladbecker
„Das Bürgerforum Gladbeck nimmt in seiner ablehnenden Haltung für sich einen Alleinvertretungsanspruch der Gladbecker Bürger in Anspruch. Dieses weisen wir strikt zurück. Auch eine noch so intensive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich nur um eine kleine Gruppe handelt,die zwar ihre demokratischen Rechte wahrnimmt, aber ansonsten von keiner Seite demokratisch legitimiert, ist im Namen „der Gladbecker“ zu sprechen.“
Phantom-Diskussion
Sehr bedauerlich sei auch die Haltung der örtlichen Gladbecker SPD und die des SPD-Bürgermeisters Ulrich Roland. Seit Monaten drücke sich die SPD vor klaren Aussagen. „Es handelt sich nicht um eine „Phantom-Diskussion“ wie uns der SPD-Landtagsabgeordnete Hübner vor Jahresfrist glauben machen wollte“, kritisiert Rademacher.
Es nütze niemanden, wenn man nicht müde werde, den eigenen SPD-Minister zu beschimpfen, wie Herr Roland dies bevorzuge. Das möge dem Bürgermeister zwar Sympathiepunkte in Teilen der Bevölkerung einbringen, nütze aber nichts in der Sache. Ohne einen intensiven Dialog mit den entscheidenden Personen in Bund und Land würde sich nichts zum Positiven für Gladbeck ändern.
Keine Antwort
Die CDU hätte der SPD in dieser Frage eine Zusammenarbeit angeboten. Eine Antwort sei hierauf nicht erfolgt. „Die SPD Marl hat die Gladbecker SPD und den Bürgermeister aufgefordert sich für den kompletten Ausbau der B 224 auf der gesamten Länge zwischen Essen-Nord und Gelsenkirchen-Buer auszusprechen. Dieser Forderung der SPD Marl schließt sich die CDU Gladbeck, natürlich mit umfassenden Schutz für die Gladbecker Bevölkerung, auch im Sinne der damals 45%-Befürworter uneingeschränkt an“, schließt Enxing.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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