A 52: "Salami-Taktik hat Methode"

Die Zusage, das bei einem Nein der Gladbecker zum Tunnel die A 52 auch in Bottrop nicht gebaut werde, scheint zu wanken.
  • Die Zusage, das bei einem Nein der Gladbecker zum Tunnel die A 52 auch in Bottrop nicht gebaut werde, scheint zu wanken.
  • hochgeladen von Annette Robenek

Mit Empörung reagiert das Netzwerk Bürgerinitiativen, zu dem das Bürgerforum A 52 Gladbeck gehört, in einer Pressemitteilung auf die Nachricht, das die A 52 auf Bottroper Gebiet doch gebaut werden soll.

„Die Stadt Gladbeck hatte Einspruch gegen diesen Bau eingelegt, weil die Planfeststellung dafür ohne die Beteiligung Gladbecks eingeleitet wurde, und hat die verkehrlichen Wirkungen auf Gladbeck sogar mit einem extra in Auftrag gegebenen Gutachten (IVV) belegt, um am Verfahren beteiligt zu werden. Tatsächlich macht der Bau allein des Bottroper Plan-Stücks keinen Sinn, wie am 19. Dezember 2011 Staatssekretär Ferlemann mit den Worten betonte, der Verkehrswert sei nur gegeben, wenn durch Bottrop und durch Gladbeck gebaut werde“, heißt es in der Mitteilung.

Meike Maser-Plag, Sprecherin des Netzwerks, bezeichnet das aktuelle Vorgehen als Salami-Taktik, die auch über schriftliche Politiker-Zusagen hinweggehe und leider auch nicht neu sei. „Kürzlich haben Autobahnbauer die zwischen Stadt, Land und Bund schriftlich vereinbarte Zusage bergmännischer Bauweise bei der Planung A 52 in Altenessen gebrochen. Die seit 40 Jahren engagierten Bürgerinitiativen haben damit wieder eine Erfahrung gemacht wie nun auch Gladbeck und Bürgermeister Roland: Dass auf manche Zusagen von Autobahnbauern kein Verlass ist.“

Das Netzwerk sichert Bürgermeister Roland volle Unterstützung zu, da auch dieser den Autobahnbau allein auf Bottroper Gebiet aufgrund der Zusatzbelastungen für Gladbeck ablehne.

„Wichtig ist jetzt, die Möglichkeiten zu nutzen, die Verkehrssituation in Gladbeck kurzfristig zu verbessern sowie ein nachhaltiges Mobilitätskonzept für die Bundesstraße und das ganze Ruhrgebiet zu erarbeiten und zu verwirklichen. Wir haben als Netzwerk und zusammen mit der Mobilität~Werk~Stadt mit Bürgermeister Roland das Gespräch darüber vereinbart.“

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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