A 52-Pläne im Kreistag: SPD versichert Wahrung des Gladbecker Bürgervotums
Gladbeck/Kreis Recklinghausen. Das Thema „Ausbau der B 224 zur Autobahn A 52“ ist immer noch aktuell, erregt weiterhin die Gemüter. Und war jetzt auch wieder Bestandteil der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Recklinghäuser Kreistages.
Eingebracht hatte den Tagesordnungspunkt die FDP-Kreistagsfraktion. Und die Liberalen fanden im Kreishaus genügend Mitstreiter, die sich für eineUmsetzung der Ausbaupläne aussprachen. Gegen diese Pläne votierten allerdings die Gladbecker SPD-Kreistagsabgeordneten.
Gegenstimmen durch Gladbecker SPD-Kreistagsmitglieder
„Es war Ziel, die nicht hinnehmbare Situation auf der B224 im Sinne Gladbecks zu verbessern. Die jahrzehntelange Forderung nach einem Tunnel und einer verträglichen Lösung für das Kreuz in der Nähe von Wittringen wurde in langen Verhandlungen durchge-setzt. Doch die Gladbecker Bürger haben sich anders entschieden. Dieses Votum nimmt die Gladbecker SPD ernst,“ erläutert der Gladbecker SPD-Kreistagsabgeordnete Volker Musiol.
Weiter führt Musiol aus: „Einen Initiativantrag der Kreis Liberalen in der Kreistagssitzung zur Umsetzung der A52 Pläne lehnten die Gladbecker SPD- Kreistagsabgeordneten Margitta Opora, Jens Bennarend, Jürgen Linau-Seifer und ich selbst ab. Wir stehen zu der Entscheidung der Gladbecker Bevölkerung. Für die Gladbecker Vertreter der FDP und CDU scheinen demokratische Entscheidungen ein Fremdwort zu sein, diese stimmten für den Bau der A52. Die FDP brachte den Antrag ein und stimmte ihm zu und die örtliche CDU hatte in gewohnter Weise wieder keine Meinung und enthielt sich der Stimme.“
Kritik am Verhalten von CDU und FDP
„Wir haben unseren Kopf in vielen Bürgerversammlungen, eigenen Veranstaltungen und auf Infoständen in der Stadt hingehalten um für den erzielten Kompromiss zu werben“, so Volker Musiol, der auch Mitglied im Verkehrsausschuss des Kreises ist.
Musiol abschließend: „Die CDU und die FDP waren zwar theoretisch für die Tunnellösung, haben aber im letzten Jahr praktisch nichts dafür getan um sich für Gladbecker Interessen einzusetzen. Die Gladbeckerinnen und Gladbecker werden sich bei den kommenden Kommunalwahlen sicherlich erinnern, wer Wort hält und sich am Bürgervotum orientiert und wer nicht.“
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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