A 52: Ferlemann will Lösungen für Tunnel finden
„Wir stehen bereit, um in Gladbeck Lösungen zu finden!“ Mit dieser Aussage wird Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, zu einem möglichen Ausbau der B224 zur A52 in der Recklinghäuser Zeitung vom 29. Oktober zitiert. In einem persönlichen Schreiben begrüßt Bürgermeister Ulrich Roland diese Aussage aus Berlin: „Dies ist ein wichtiges Signal!“
„Ich verstehe Ihren in der heutigen Recklinghäuser Zeitung zitierten Satz so, dass auch Sie bereit sind, eine Lösung der bestehenden Verkehrsprobleme auf der gesamten Teilstrecke der B 224 auf Gladbecker Stadtgebiet zwischen Stadtgrenze Bottrop und der Stadtgrenze Gelsenkirchen zu finden“, so Bürgermeister Ulrich Roland in seinem Brief an Enak Ferlemann.
Autobahn doch im Tunnel?
Ulrich Roland: „Ihren Hinweis, ‚auch das Angebot an die Gladbecker, die Autobahn in einen Tunnel zu legen, gelte noch‘, verstehe ich so, dass eine Lösung dieser Verkehrsprobleme nicht am fehlenden Geld scheitern wird.“ Vor diesem Hintergrund schlägt Bürgermeister Roland ein gemeinsames Gespräch zu diesem Thema vor.
Stau würde nur weiter verstärkt
In seinem Brief betont Bürgermeister Ulrich Roland noch einmal ausdrücklich, dass der derzeit von Straßen.NRW beabsichtigte Teilausbau der B 224 zwischen Bottrop und der A 2 kein Beitrag zur Lösung der Verkehrsprobleme im nördlichen Ruhrgebiet ist. Im Gegenteil, er bedeutet für Gladbeck und die gesamte Region eine Verschlechterung. Ulrich Roland: „Das zentrale Verkehrsproblem auf der B 224 auf Gladbecker Stadtgebiet ist der Stau zwischen Gelsenkirchen-Buer und der Abfahrt Gladbeck-Steinstraße. Durch den jetzt vorgesehenen Teilausbau zwischen Bottrop und der A 2 wird dieser Stau nicht aufgelöst, sondern nur weiter verstärkt.“
Ausbau zur A 52 ist notwendig
Dies scheint man im Bundesverkehrsministerium in Berlin genauso zu sehen: Im Zusammenhang mit dem Beginn des sechsspurigen Ausbaus der A43 zwischen Recklinghausen und Bochum bekräftigte Enak Ferlemann auf einer Pressekonferenz, dass auch der Bund nach wie vor einen gesamten Ausbau der B224 zur A52 für notwendig halte.
Lückenschluss dringend erforderlich
Ohne diesen Streckenabschnitt stoße auch eine ausgebaute A43 schnell wieder an ihre Grenzen. Dies sei nicht nur die Einschätzung desLandesbetriebs Straßen.NRW, sondern auch die Prognose des Bundesverkehrsministeriums. Der Lückenschluss der A52 von Gelsenkirchen Buer-West bis zum Autobahn-Kreuz Essen-Nord (A42) sei zwingend erforderlich, so Enak Ferlemann.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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