A 52: Bürgermeister dankt allen Wählern
Bürgermeister Ulrich Roland hat sich in einer Pressemitteilung zum Ratsbürgerscheid an alle Gladbecker Bürger gewandt:
„Der 25. März war ein historischer Tag für unsere Stadt, wir haben Stadtgeschichte geschrieben. Es ging um eine Frage, die die Zukunft Gladbecks ganz entscheidend betrifft. Es ging um ein Thema, das wir nicht im Rat entscheiden wollten, sondern in die direkte Bürgerbeteiligung gegeben haben. Dies zum ersten Mal in der Geschichte unserer Stadt! Die übergroße Mehrheit des Stadtrates hat dies für den richtigen demokratischen Weg gehalten. Wir haben damit auch Geschichte geschrieben zum Thema: „Direkte Demokratie“!
Unsere Stadt hat in den letzten Monaten intensiv das Für und Wider diskutiert. Die Bürger haben klar entschieden: Sie wollen den Ausbau der B 224 zur A 52 nicht.
Das ist die eindeutige Botschaft an das Bundesverkehrsministerium in Berlin und an das Landesverkehrsministerium in Düsseldorf. Von dort hat man uns zugesichert, im Respekt vor der Position der Bürgerinnen und Bürger den Ausbau der Bundesstraße 224 nach einem ableh-nenden Votum nicht weiter zu verfolgen. Somit steht nun fest: Es wird keinen Ausbau geben!
Sie alle wissen, persönlich habe ich mich für den Ausbau mit einem Tunnel und zusätzlichem Lärmschutz entlang der B 224 und der A 2 ausgesprochen. Selbstverständlich respektiere ich dieses demokratische Bürgervotum ohne jeden Vorbehalt. Aber wenn dieser Ausbau nun aufgrund der klaren Mehrheitsentscheidung der Gladbeckerinnen und Gladbecker nicht kommt, darf dies nicht bedeuten, dass die belastende Situation in den Wohngebieten in Butendorf und Gladbeck-Ost auf Dauer so bleibt. Denn der Verkehr wird nach allen Prognosen weiter zunehmen. Damit werden wir gemeinsam mit Bund und Land umgehen müssen.
Wir werden daher das Gespräch mit dem Land fortsetzen, um Verbesserungen der verkehrlichen Situation entlang der B 224 und der A 2 zu erreichen.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mich zu bedanken: bei den Kolleginnen und Kollegen des A 52 Info-Büros im Neuen Rathaus. Sie haben über zehn Wochen vielen tausend Bürgerinnen und Bürgern freundlich und kompetent Rede und Antwort gestanden.
Bei allen Kolleginnen und Kollegen, die in den letzten Wochen und Monaten beim Thema A 52 eingespannt waren; insbesondere dem Team im Wahlbüro, im Briefwahlbüro und in den 60 Wahllokalen unserer Stadt. Sie haben wieder perfekte Arbeit geleistet. Ich danke insbesondere den Bürgerinitiativen, die bürgerschaftliches Engagement mit viel Herzblut in den letzten Monaten gelebt haben. Ich werde daher nach den Osterferien alle Gladbecker Bürgerinitiativen, die sich in die Diskussion um die Situation auf der B 224 eingebracht haben, zu einem Gespräch ins Rathaus einladen. Ich danke auch den Mitgliedern des Rates und den Parteien, die sich an dem Thema beteiligt haben. Die letzten Wochen waren eine ganz besondere Situation für die Stadtverwaltung, aber auch für unsere Stadt insgesamt.
Dank gebührt daher vor allem allen Bürgerinnen und Bürgern, die intensiv an der Diskussion und an dem ersten Ratsbürgerentscheid teilgenommen haben.
Beim Ratsbürgerentscheid waren wir alle Gladbeckerinnen und Gladbecker. Die Wahlbeteiligung spricht hier eine deutliche Sprache!
Darum: Glückauf – alles Gute für unsere Stadt!“
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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