6.500 Unterschriften für den KARO-Erhalt
Butendorf. Michaela Reclik ist die Freude und der Stolz ins Gesicht geschrieben: 6.500 Unterschriften hat die engagierte Butendorferin zusammen mit ihren Mitstreitern für den Erhalt des KARO als Einrichtung offener Kinder- und Jugendarbeit gesammelt. "Ein Wahnsinn," lautet denn auch die eindeutige Bilanz.
Und so hat man sich entschlossen, ab sofort die Sammlung von Unterstützer-Unterschriften einzustellen. "Selbst wenn bei den gesammelten Unterschriften eine unvermeidbare Fehlerquote gibt, dürften wir locker die geforderte Zahl von rund 3.540 Unterschriften deutlich überschritten haben."
Am Donnerstag, 25. Februar, hat die Initiative "Rettet das KARO" die ausgefüllten Listen in den Nachmittagsstunden im Rathaus abgegeben. "Wir haben es in den letzten Tagen auch ein wenig ruhiger zugehen lassen," gesteht Michaela Reclik. "Wir hätten die 7.000er-Grenze mühelos knacken können, wahrscheinlich noch eine deutlich höhere Zahl von Unterschriften zusammentragen können." Vielleicht sogar 10.000? "Wir haben es nicht mehr versucht, auch nicht mehr bei größeren Veranstaltungen gesammelt."
Die Sammlung der Unterschriften sei aber schon zu einer Art "Selbstläufer" geworden. "Die Leute haben darum gebeten, sich in die Listen eintragen zu dürfen," freut sich Reclik. Auch die Unterstützung in den sozialen Medien sei enorm groß gewesen.
Gespannt ist Michaela Reclik nun auf die Reaktion der Politik. "Die Unterstützung für unsere Forderung seitens der Gladbecker Bürger ist eindeutig. Dieses Ergebnis ist so beeindruckend, dass die Politik nicht einfach wegschauen kann."
Aufgrund der gesammelten Zahl an Unterschriften muss sich die Gladbecker Politik nun auf jeden Fall noch einmal mit dem Thema "KARO" beschäftigen. "Politik und Verwaltung müssen sich nun entscheiden." Und falls vor Ort keine Entscheidung zugunsten des KARO herauskommt? "Dann wird es ein Bürgerbegehren geben," gibt Michael Reclik die weitere Marschrichtung der KARO-Befürworter vor.
Bei einem Bürgerbegehren sind dann alle wahlberechtigten Gladbecker zu einem Urnengang aufgerufen. "Das kostet natürlich wieder Geld, was wir ja gar nicht wollen. Und es muss ja auch nicht sein, wenn Politik und Verwaltung erkennen, dass die Gladbecker den Erhalt des KARO in seiner bisherigen Form fordern."
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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