30 neue Arbeitsplätze bei STEWES und Rosenhügeler Sportplatz wird zum Wohngebiet

Die Baumarktkette STEWES wird dem Standort in Gladbeck-Ost nicht nur die Treue halten, sondern in umfangreiche Erweiterungsmaßnahmen stolze 25 Millionen Euro investieren. Gleichzeitig damit würden mindestens 30 neue Arbeitsplätze geschaffen. | Foto: STEWES-Baumärke
  • Die Baumarktkette STEWES wird dem Standort in Gladbeck-Ost nicht nur die Treue halten, sondern in umfangreiche Erweiterungsmaßnahmen stolze 25 Millionen Euro investieren. Gleichzeitig damit würden mindestens 30 neue Arbeitsplätze geschaffen.
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Gladbeck-Ost/Rosenhügel. Die gute Laune im Rathaus am Willy-Brandt-Platz war kaum noch zu überbieten: „30 neue Arbeitsplätze, neue Räume für die städtische Kindertagesstätte Krusenkamp, eine Mensa für die Regenbogenschule und eine 25 Mio. Euro Investition in Gladbeck-Ost – dies begrüßte der Wirtschaftsförderungs- und Grundstücksausschuss in seiner Sitzung am 26. September einhellig,“ verkündete ein sichtlich erfreuter Bürgermeister Ulrich Roland.

In der Sitzung hatten Stewes-Senior-Chef Dr. Hartmut Vogt und sein Sohn Hilmar Vogt, Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Stewes, Planungen des Unternehmens für eine Erweiterung des bestehenden Baumarktes und Baustoff-Fachhandels am Krusenkamp in Gladbeck-Ost vorgestellt: „Unser jetziger Betrieb stößt an Grenzen. Wir haben dringenden Handlungsbedarf. Zurzeit ist er unser Sorgenkind. Da Gladbeck für uns aber ein sehr guter Standort ist, wollen wir unser bisheriges Angebot deutlich erweitern. Damit sichern wir die 90 vorhandenen Arbeitsplätze und schaffen 30 neue!“

STEWES-Betrieb stößt an Grenzen

Möglich wird die Erweiterung aber erst, weil die Stadt Gladbeck als Ergebnis der Sportflächen-Bedarfsanalyse auch den Sportplatz am Krusenkamp als Erweiterungsfläche für den Stewes-Baumarkt ansieht, da der alte Germania-Platz sehr gering genutzt wird.

Außerdem läuft die Elsa-Brandström-Schule zum Schuljahresende 2013/2014 aus. Damit können die Sportplatzflächen und Teile des Gebäudes der heutigen Elsa-Brandström-Schule (die kleine Sporthalle und der Verbindungsbau zum eigentlichen Schulgebäude) aufgegeben werden. Außerdem soll die Fläche, auf der heute noch die städtische Kindertagesstätte Krusenkamp steht, ebenfalls an Stewes verkauft werden.

Zum Gesamtpaket gehören damit aber auch zwei deutliche Verbesserungen für die KiTa und die Regenbogenschule: Die KiTa, die heute in einem sehr in die Jahre gekommenen Pavillon-Gebäude untergebracht ist, hat künftig ihren Standort im Erdgeschoss des Ostflügels der Elsa-Brandström-Schule und im Anbau. Diese Räume werden für die KiTa umgebaut. Und die benachbarte Regenbogengrundschule kann sich über die Mensa und weitere Räume in der heutigen Elsa-Brandström-Schule freuen.

Verbesserungen für KiTa und Regenbogenschule

„Die Mitglieder des Wirtschaftsförderungsausschusses haben diese Pläne sehr positiv bewertet. Das ist eine klassische Win-Win-Situation: Ein traditionsreiches, in Gladbeck sehr geschätztes Unternehmen kann seinen Standort sichern und erweitern, wir verbessern die Raumsituation unserer Kindertagesstätte und unserer Grundschule, der städtische Haushalt wird entlastet,“ betonte Bürgermeister Ulrich Roland.

Seitens der Stadt ist im Vorfeld natürlich auch mit dem Vorstand der DJK Alemannia Gladbeck gesprochen worden. Der erst 2010 neu gegründete Verein nutzt zurzeit den Sportplatz am Krusenkamp. Allerdings, so Sportdezernent Rainer Weichelt, sei die Auslastung des Sportplatzes bei aktuell sechs Mannschaften (zwei Herren Kreisliga B und C, vier Jugendmannschaften aus dem D- , E- und F-Jugend-Bereich) sehr gering. Aufgrund des demografischen Wandels (der Anteil der Jugendlichen bis 18 Jahre in Gladbeck-Ost liegt deutlich unter dem Gesamtanteil dieser Jugendlichen in Gladbeck und die Geburtenzahlen sind stark rückläufig), wird im Rathaus für den Sportplatz keine Notwendigkeit mehr gesehen.

Wohnbebauung auf dem Sportplatz Rosenhügel

Auf Zustimmung trafen im Wirtschaftsförderungsausschuss auch die Pläne der Verwaltung für die Neunutzung des Sportplatzes Dahlmannsweg. Auch dieser wird als Ergebnis der Sportverhaltensanalyse bekanntlich aufgegeben. Hier sollen künftig Einfamilien- und Doppelhäuser sowie auch einige Reihenhäuser entstehen. Diese werden barrierefrei und altengerecht ausgestattet und die Grundstücke sollen nicht zu klein sein.

Das ehemalige Vereinsheim des "SuS Rosenhügel" und zuvor von "Eintracht Gladbeck" soll auf jeden Fall erhalten bleiben und in Zukunft für verschiedene Aktivitäten im Ortsteil Rosenhügel genutzt werden. Das Geld, das durch den Verkauf erzielt wird, fließt nicht nur dem städtischen Haushalt zu: Die Hälfte des Verkaufserlöses wird für eine Verbesserung der sportlichen Infrastruktur verwendet.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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