30 Kilometer Radtour durch Gladbeck und Bottrop
Weg von der Köttelbecke - hin zur sauberen Emscher
Von Dr. Dieter Briese geleitet wurde die Fahrradtour durch Gladbeck und Bottrop, zu der die Volkshochschule Gladbeck und der Verein für Orts- und Heimatkunde Gladbeck gemeinsam eingeladen hatten.
Im Mittelpunkt der rund 30 Kilometer langen Tour, an der auch Interessenten aus Nachbarstädten teilnahmen, stand die Umgestaltung des Emschersystems. Denn in den letzten Jahrzehnten wurde das Entwässerungssystem in den Städten im Ruhrgebiet mit den offenen, stinkenden Abwasserkanälen grundlegend umgestaltet. Das Abwasser kam unter die Erde und die bislang offenen Schmutzwasserläufe, die bekannten „Köttelbecken“, wurden und werden wieder in einen naturnahen Zustand versetzt. Im gesamten Emschergebiet kommt in absehbarer Zeit diese große Baumaßnahme, die 1992 begonnen hatte, zu ihrem Abschluss. Auch in Gladbeck gab es bislang diese offenen „Vorfluter“. Sie sind in der lange existierenden Form zwischenzeitlich aber größtenteils verschwunden.
Die Fahrt führte von den Regenrückhaltebecken zu den renaturierten Bächen wie Hahnenbach oder oder Boye, aber auch zu Pumpwerken - schließlich ist auch Gladbeck zu Teilen Poldergebiet wie Holland - und weiter nach Bottrop zur Kläranlage sowie zum Berne-Park.
Der heutige Berne-Park war einmal eine Kläranlage und wurde zu einem Erholungsraum umgestaltet. Hier gab es noch eine interessante Führung durch Sebastian Ortmann, Mitarbeiter der Emschergenossenschaft. Beeindruckend waren auch die Kanalröhren, in denen man auch übernachten kann („Röhrenhotel“).
Zurück ging es entlang des renaturierten Kirschemmsbach in Bottrop und weiter entlang des auch wieder naturnahen Haarbaches. Auch hier gab es an den verschiedenen Punkten fachkundige Erläuterungen.
Aufgrund des guten Zuspruchs soll diese Tour im Herbst des nächsten Jahres erneut angeboten werden.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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