Was tun, wenn Wespen nerven?
Derzeit melden sich bei verschiedenen Stellen der Stadtverwaltung besorgte Bürger, die Fragen zum Umgang mit Wespen haben: „Wir haben ein Wespennest. Was können wir jetzt machen? Ist das gefährlich? Wie können wir die Tiere wieder loswerden?“
Meist ist die Besorgnis aber unbegründet. Insgesamt leben bei uns viele Wespenarten, von denen jedoch nur zwei Arten als lästig auffallen, weil sie sich von süßen Speisen und Getränken angezogen fühlen:
Die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe. Sind diese Wespen im Anflug auf den Frühstücks- oder Kaffeetisch, sollte man sich am besten ruhig verhalten. Durch heftiges Herumschlagen fühlen sich Wespen bedroht und können stechen.
Befindet sich ein Wespennest in umittelbarer Hausnähe, so lässt sich durch Beachtung einfacher Verhaltensregel die kurze Zeit bis zum Ende des Wespenvolkes meist ohne schmerzliche Erlebnisse überstehen:
- keine heftigen Bewegungen, kein Verstellen der Flugbahn,
- Kleinkinder von Nestbereich fernhalten,
- Nicht mit Gegenständen in möglichen Einfluglöchern stochern,
- Keine Wasserschläuche auf Wespennester richten,
- Tiere im Nestbereich nicht anatmen,
- keine Insektenbekämpfungsmittel einsetzen.
Nur im Not- und Ausnahmefall wird die Bekämpfung eines Nestes notwendig sein. Dies kann durch Umsiedlung des Nestes erfolgen. In Einzelfällen wird jedoch auch die Beseitigung notwendig sein. Dies macht jedoch nicht die Feuerwehr.
In diesen Fällen kann man sich an fachlich ausgebildete Schädlingsbekämpfer wenden (Gelbe Seiten im Telefonbuch). Hilfe bietet aber auch der Naturschützer Volker Fockenberg in Kirchhellen (Tel. 02045/84422).
Die Kosten für eine Nestbeseitigung sind vom Auftraggeber zu zahlen.
Autor:Christian Gensheimer aus Essen-Nord |
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