Seltener Gast in Gladbeck: Schwarzer Schwan fühlt sich auf Nordparkteich wohl
Gladbeck. Ein ganz seltener Gast hat derzeit den Nordparkteich an der Konrad-Adenauer-Allee als (vorübergehende?) Bleibe auserkoren: Ein schwarzfarbener Schwan, landläufig bekannt als "Trauerschwan", dreht dort seine Runden.
Erstmals gesichtet wurde das Tier offenbar am Sonntag, 29. Oktober. Für die Besucher ist der Schwan, dessen natürliches Verbreitungsgebiet im fernen Australien liegt, natürlich eine Sensation.
Experten gehen davon aus, dass es eine selbsttragende Population wohl nur in den Niederlanden gibt. Möglicherweise hat der Schwan seinen Weg von dort nach Gladbeck gefunden. In Europa kommen ausschließlich ausgesetzte und verwilderte Trauerschwäne vor. Als "gefährdet" gilt der "Trauerschwan" nicht.
Ausgewachsene Trauerschwäne sind mit einer Körperlänge von 110 bis 140 Zentimeter etwas kleiner als die weit mehr verbreiteten Höckerschwäne. Normalerweise leben die Tiere zu zweit, ernähren sich von Wasserpflanzen und Algen. Der Trauerschwan bevorzugt Gewässer mit wenig Strömung, was beim Nordparkteich ja der Fall ist.
Der Trauerschwan ist zwar kein Zugvogel, aber äußerst mobil. Die Tiere reagieren empfindlich auf selbst kleinere Störungen wie anhaltenden Lärm und ziehen dann weiter. Allerdings suchen sich die Tiere im Umkreis von maximal 100 Kilometer ein neues Revier.
Man also gespannt sein, wie lang der schwarzfarbene Gast dem Nordparkteich die Treue hält. Und vielleicht gesellt sich ja sogar ein zweites Tier hinzu.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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