Mehrköpfige Jury musste auch dieses Mal wieder viele Bewerbungen bewerten
"Lärm"-Projekt sichert Siemens-Realschule den "Gladbecker Umweltpreis 2019"

Insgesamt 18 eingereichten Vorschläge wurden jetzt bei der Verleihung des "Umweltpreises der Stadt Gladbeck 2019" ausgezeichnet. Der Wettbewerb fand in dieser Art somit schon zum 32. Male statt. | Foto: Kariger/STADTSPIEGEL Gladbeck
  • Insgesamt 18 eingereichten Vorschläge wurden jetzt bei der Verleihung des "Umweltpreises der Stadt Gladbeck 2019" ausgezeichnet. Der Wettbewerb fand in dieser Art somit schon zum 32. Male statt.
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In Gladbeck gehört nicht nur der Adventskranz zur vorweihnachtlichen Zeit, sondern auch die Verleihung des "Umweltpreises der Stadt Gladbeck": Schon zum 32. Male wurde der Wettbewerb ausgelobt und zur feierlichen Preisverleihung konnte Bürgermeister Ulrich Roland jetzt wieder zahlreiche Teilnehmer im großen Ratssaal des Alten Rathauses begrüßen.

Insgesamt 7.500 Euro an Preisgeldern standen auch in 2019 wieder zur Verfügung. Zu den Untertstützern des Wettbewerbes gehörten einmal mehr die "Rheinisch-Westfälische Wasserwerkgesellschaft" (RWW), die "Deutsche Rockwool", der lokale Energieversorger "Emscher-Lippe-Energie" (ELE), die Firma "Pilkington" sowie "Ineos Phenol". Und gleich in seiner Begrüßungsansprache wusste Bürgermeister Roland von einer Neuerung für den "Umweltpreis der Stadt Gladbeck 2020" zu berichten: Erstmals wird im kommenden Jahr auch die "Ruhr-Oel BP Gelsenkirchen" zu den Unterstützern gehören, weshalb das Preisgeld dann auf 10.000 Euro aufgestockt werden kann.

Neuer Unterstützer

Bei der anschließenden Preisverleihung wurden insgesamt 18 eingereichte Vorschläge prämiert, wobei ein Teil des zur Verfügung stehenden Preisgeldes wie schon in den Vorjahre zur Finanzierung der "Umweltschutzstunden" an Gladbecker Grundschulen Verwendung finden wird. Alle Preisträger erhielten aber nicht nur Urkunden sowie Geld- und Sachpreise, sondern auch eine Einladung der "RWW" zur Besichtigung des "Hauses Ruhrnatur" oder wahlweise des "Aquarius Wassermuseums".
Mit einem Buchgutschein gewürdigt wurde das Engagement von Lilith, Jerry und Christiane Spengler, die sich mit dem Problem der Raupen des Eichenprozessionsspinners auseinandersetzten und den Vorschlag unterbreitet haben, im gesamten Stadtgebiet möglichst viele Nistkästen für Meisen aufzuhängen, da die ungeliebten Raupen auf dem "Speiseplan" der gefiederten Freunde steht.

Anerkennungspreise

Vier Gruppen, die in der Kategorie "Natur" das Thema "Insektenschutz" aufgegriffen hatten, durften sich über Anerkennungspreise in Höhe von 200 Euro freuen: Waldorfkindergarten (Insektengerechte Gartengestaltung), Bewegungskindergarten Frochtwinkel (Insektengerechte Gartengestaltung), Kindertagesstätte Löwenzahn (Projekt "Von der Raupe bis zum Schmetterling") und die Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule (Projekt "Trees for Life").

Ebenfalls in der Kategorie "Natur" mit Anerkennungspreisen in Höhe von 200 Euro honoriert wurden die Wettbewerbsbeiträge der Pfadfinderstufe St. Elisabeth (Anlegung eines Obst-Hochbeetes für die Eigenversorgung), OGS-Gruppe 7 der Südparkschule (Projekt "Wasser marsch" - Erforschung des Hahnenbaches und Sammeln von Müll und Unrat im Bereich des Bachufers), Naturkindergarten Frochtwinkel (Projekt zum Thema "Honig" und Anlegung einer Wildblumenwiese) sowie die Regenbogenschule (Projekt "Wir retten die Bienen").

Sauberes Gladbeck

In der Kategorie "Sauberes Gladbeck" mit Anerkennungspreisen in Höhe von 200 Euro ausgezeichnet wurden die Kindertagesstätte Ringeldorfer Straße (Umwelterziehung inklusive Mülltrennung und Energiesparen), Wölflingsstufe der Pfadfinder St. Elisabeth (Sammeln und fachgerechte Entsorgung von Batterien) und das Team des AWO-Reparaturcafe (Weg on der Wegwerfgesellschaft - Reparatur von Alltagsgegenständen).

In der Kategorie "Sauberes Gladbeck" wurden auch zwei Sonderpreisträger geehrt: Gladbecker Umweltsheriffs (Müll-Sammelaktionen an verschiedenen Einsatzorten im Stadtgebiet) sowie das Duo Johannes Stienen/Adi Raible (Sammeln von Müll während des Joggings). Bei den Sonderpreisen handelt es sich um Restaurant-Gutscheine.

Den dritten Platz teilen sich in diesem Jahr der Naturkindergarten Frochtwinkel (Projekt "Erneuerbare Energien") und die Erich-Fried-Schule (Entwicklung und Bau eines Hybridkraftwerkes unter der Anleitung von Walter Hüßhoff). Beide Wettbewerbsteilnehmer erhielten eine Bargeldprämie in Höhe von 400 Euro.

Den zweiten Platz und die damit verbundene Prämie in Höhe von 700 Euro sprach die Wettbewerbsjury dem Familienzentrum Maria-Theresien-Straße zu. Unter dem Motto "Kleiner Daumen, große Wirkung" hatten sich die Kinder hier mit den Themen "Ressourcen" und "Abfallvermeidung beschäftigt. Dazu gehörte der Einkauf im Supermarkt ohne Plastikverpackung, ein Müllsortierspiel, fachgerechte Müllentsorgung, Sammeln von Abfällen in der Natur und Upcycling.

Lärm macht krank

Fast schon wissenschaftliche Züge hatte schließlich das Projekt "Lärm", das der Werner-von-Siemens-Realschule den ersten Platz beim "Umweltpreis der Stadt Gladbeck 2019" und damit verbunden auch 1.000 Euro in bar einbrachte. Ein "Lärm"-Team ging den Ursachen in Sachen "Lärm" auf den Grund, wertete Studien aus und stellte auch einen Lärmkatalog zusammen. Aktuell arbeiten die Schüler an Maßnahmen, die ihre Schule zu einem leiseren und damit auch gesünderen Ort machen sollen.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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