Eichenprozessionsspinner
Kreis zieht ab Montag gegen Raupen ins Feld
In den letzten Sommern haben die Haare des Eichenprozessionsspinners bei vielen Menschen allergische Reaktionen ausgelöst. Um dem in diesem Jahr entgegenzuwirken, geht der Kreis Recklinghausen vorbeugend gegen den Schädling vor und besprüht ab Montag, 10. Mai, bis voraussichtlich Freitag, 14. Mai, zahlreiche Eichen an 16 Kreisstraßenabschnitten mit einem Biozid. In Gladbeck wird das für Menschen ungiftige Mittel an der Feldhäuser Straße zum Einsatz kommen.
Die Einsatzorte sind in Datteln die Markfelder Straße, in Dorsten die Wulfener Straße, die Bestener Straße, die Rhader Straße, die Heidener Straße, die Lembecker Straße/Lippramsdorfer Straße (K55), der Höfer Weg und An der Wienbecke, in Gladbeck die Feldhäuser Straße, in Haltern am See der Neue Kamp, die Lavesumer Straße/Merfelder Straße und die Marler Straße, in Herten die Recklinghäuser Straße und in Marl die Hervester Straße und die Bockholter Straße.
"Die Eichen bekommen aktuell die ersten Blätter, deshalb ist der Zeitpunkt zum Besprühen der Eichen jetzt genau richtig", erklärt Mark Preuten, Leiter des Bauhofs. Zum Besprühen wird eine sogenannte Turbinenspritze verwendet, die das Biozid zielgenau auf die Blätter sprüht. Das Biozid mit Margosa-Extrakt wird aus den Samen des tropischen Neembaumes gewonnen und sorgt dafür, dass die Raupen der Eichenprozessionsspinner, die aktuell schlüpfen, im Sommer keine Brennhaare ausbilden. "Es ist für den Menschen und andere Lebewesen ungefährlich und schont außerdem Bienen und andere Nützlinge", so Preuten.
Außerdem wurden bereits in dieser Woche Warnschilder in den Bereichen aufgestellt, in denen in den letzten Jahren besonders viele Eichenprozessionsspinner gesichtet wurden.
Autor:Oliver Borgwardt aus Dorsten |
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