Konrad-Adenauer-Allee musste viele Federn lassen
Gladbeck: Stark ausgedünnte Allee | Jegliche Wimmerei nutzt ja nichts und doch erinnert man sich, dass einst eine Schulklasse von der noch heute existierenden Schule, die sich damals noch ev./kath. Johannesschule nannte, von dort also mit dem Lehrer in den 50er Jahren die "Vestische Straße" (Verbandsstr. und heutige Konrad-Adenauer-Allee) begehen musste, weil die Erklärung und Messung der Schallgeschwindigkeit auf dem Lehrplan stand.
Ca. 343 mtr. weiter also in Richtung "Puls-Rosör", mit der Stoppuhr stehend in der Hand, stand ein Schüler, der optisches Signal und ankommenden Knall messen sollte. Ein exaktes Messergebnis kam der Reaktionszeit wegen allerdings nicht dabei heraus. Der Lehrer war aber der Meinung, dass Reaktionszeitverlust bei Start und Stop gleichermaßen sich wieder ungefähr ausgleichen würden.
Zurück zur Allee: Die Bäume standen also schon recht ordentlich Mitte der 50er Jahre.
Schätzungsweise 20 - 30 gewaltige Bäume, (nicht gezählt), werden jetzt wohl zwischen der Bülserstr. und dem Knick Buerschestr. dem Sturm zum Opfer gefallen sein. Jedenfalls sind die Lücken ziemlich auffällig und es tut schon ein bisschen weh, wenn man bedenkt, wie viele Jahre ein Baum braucht, um diese Ausmaße zu bekommen.
Der "Sturm-Kahlschlag" gibt auch eine Klimawarnung ab: Vermutlicherweise sind so viele Bäume in Gladbeck noch nie gefallen, wie beim letzten Sturm. Die Klimaveränderungen mit einer immer stärker werdenden Annäherung an "amerikanische Auswirkungen" geben dabei sehr zu denken.
Fotos: Kariger
Autor:Wolle Gladbeck aus Gladbeck |
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