Nächstes Orkantief ist im Anmarsch

Kommt Gladbeck wieder mit einem "blauen Auge" davon?

Das Orkantief "Xlenia" hinterließ in Gladbeck kaum Spuren. Es gab zwar starke Sturmböen, doch richteten diese nur geringen Schaden an. Die Feuerwehr musste nur selten ausrücken, um umgestürzte Bäume von der Fahrbahn und um herumliegende Äste wegzuräumen. Doch die Ruhe nach dem Sturm ist trügerisch, denn mit "Zeynep" rauscht das nächste Orkantief heran, das schon am Nachmittag des heutigen Tages, 18. Februar, erwartet wird.

Die ersten Ausläufer von "Zeynep" haben den Westen von Nordrhein-Westfalen bereits (Stand 9.45 Uhr) erreicht. Ab dem späten Vormittag prognostizieren die Meteorologen Regenschauer und ein starkes Auffrischen des Südwestwindes, der dann verbreitet Sturmstärke erreicht. Am Nachmittag nimmt die Windgeschwindigkeit nochmals deutlich zu, In Schauer- und Gewitternähe können orkanartige Böen oder Orkanböen auftreten. Die Temperaturen liegen bei relativ milden 10 bis 14 Grad, sinken in der Nacht auf 5 Grad.

Für Gladbeck hat der "Deutsche Wetterdienst" (DWD) für die Zeit von 16 bis 1 Uhr am Samstag eine Unwetterwarnung herausgegeben. Es wird vor Windgeschwindigkeiten zwischen 90 und 110 Stundenkilometer, stellenweise sogar bis 120 Stundenkilometer, gewarnt. Inwieweit Gladbecker aber tatsächlich betroffen sein wird, steht in keinster Weise fest. Denn während für Gladbeck die Warnfarbe "Rot" gilt, so liegt das nur wenige Kilometer entfernte Essen im orangefarbenen Bereich mit deutlich geringeren Windgeschwindigkeiten.

In der zweiten Nachthälfte beruhigt sich die Wetterlage zusehends, der Wind ist aber weiterhin stark bis stürmisch. Am Samstag, 19. Februar, ist es wechselnd bewölkt und es gehen örtlich auch Regenschauer nieder. Die Tageshöchstwerte steigen auf 7 bis 11 Grad und in der Nacht zu Sonntag gehen die Temperaturen auf 3 bis 6 Grad zurück.

Am Sonntag, 20. Februar, ist in Sachen Wind das Schlimmste überstanden. Dafür müssen sich die Gladbecker bei Höchstwerten von bis zu 12 Grad auf länger anhaltenden und ergiebigen Regen einstellen. Die eine oder andere starke beziehungsweise stürmisch Windböe gibt es gratis dazu.

Auch am Montag, 21. Februar, soll sich das regnerische und weiterhin windige Wetter fortsetzen, erst in der Nacht zu Dienstag lässt die Niederschlagsaktivität nach und der aus Westen kommende Wind lässt weiter nach.

Ab Mitte der kommenden Woche stellt sich ruhigeres Wetter bei milden Temperaturen ein. Es gibt sogar die eine oder andere Sonnenstunde, ehe am Freitag noch einmal leicht unbeständiges Wetter erwartet. Und die Meteorologen zeigen sich zuversichtlich, das am letzten Februar-Wochenende eine stabile Hochdruckwetterlage der Sonne ganz viele Chancen lässt.