Ist doch egal, woher der Strom kommt
Das ist mal wieder typisch: Vor Jahren wurde in Deutschland viel Energie in Kohlekraftwerken produziert. Da hatten viele Bürger kein Problem mit, es sei denn, ein Kohlekraftwerk stand direkt vor ihrer Haustüre. Es kam die Zeit der Atomenergie. Nun ja, die meisten Menschen machten sich keine großen Gedanken daruml, woher denn der von ihnen genutzte Strom kam. Es sei denn, ein Atomkraftwerk stand direkt vor ihrer Haustüre.
Der von der Bundesregierung verkündete Ausstieg aus der Atomenergie fand vielerorts Beifall. Kaum jemand machte sich so richtig Gedanken, wie man denn die - durch die Abschaltung der Atommeiler verursachte - Produktionslücke schließen könnte.
Und jetzt geht bei uns in Gladbeck der Streit los um eventuelle Standorte für Windräder. Die Meinungen prallen heftig aufeinander. Auf der einen Seite die Gegner, die eine „Verschandelung der Landschaft“ und eine Gefahr für Vögel und Fledermäuse sehen, auf der anderen Seite die Befürworter der Windkraftanlagen.
Also sind wir wieder beim Anfang: Egal woher der Strom kommt - aber bitte keine Windkraftanlage vor der eigenen Haustüre. .
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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