Infoabend zum Hahnenbach-Umbach am Mittwoch
Die Emschergenossenschaft baut 2014 den Unterlauf des Hahnenbachs um und legt dabei auch eine komplett neue Mündung in die Boye an. Im Rahmen einer Info-Veranstaltung will die Emschergenossenschaft gemeinsam mit der Stadt Gladbeck Bürger und Anwohner über die Renaturierungspläne in Kenntnis setzen. Eingeladen wird für Mittwoch, 13. März, ab 19 Uhr in der Awo-Begegnungsstätte Brauck an der Heringstraße 71.
Vom Abwasser hat die Emschergenossenschaft den Hahnenbach bereits in den vergangenen Jahren befreit. Die ökologische Verbesserung des Gewässers ist anschließend in zwei Bauabschnitte aufgeteilt worden. Den ersten ca. 1,4 Kilometer langen Bereich bis zur Roßheidestraße hat die Emschergenossenschaft bereits umgestaltet – nun folgt der Umbau des Unterlaufs bis zur Mündung in die Boye. Und hier entsteht ein völlig neuer Gewässerbereich, den die Emschergenossenschaft mit einem neuen Rad- und Fußweg auch erleb- und wahrnehmbar machen will.
Der 2. Bauabschnitt der ökologischen Verbesserung des Hahnenbachs umfasst 990 Meter. Unmittelbar hinter der Roßheidestraße fließt der Hahnenbach auf einer Länge von etwa 160 Metern zwischen Spundwänden – in einer Tiefenlage von sechs Metern. Um das Gewässer dennoch erlebbar zu machen, plant die Emschergenossenschaft, einen Fuß- und Radweg unmittelbar an die Spundwandstrecke zu legen, so dass der Blick auf den Bach möglich sein wird.
Am Ende der Spundwandstrecke soll ein neues Gewässer-Pumpwerk entstehen, das den Bach auf ein höheres Niveau hebt, damit er im freien Gefälle abfließen kann. In diesem Bereich soll der Hahnenbach nicht mehr zum Abwasser-Pumpwerk Hahnenbach und über dieses Bauwerk in die Boye befördert werden. Vielmehr plant die Emschergenossenschaft, auf einer Strecke von rund 800 Metern eine völlig neue und naturnahe Gewässertrasse zu modellieren. Damit erhält der Hahnenbach auch eine neue Mündung in die Boye. Dieser Mündungsbereich soll ebenfalls durch die Erstellung eines neuen Weges für die Bürger erlebbar gemacht werden.
Aufgrund der Anhebung des Gewässers in diesem Bereich arbeitet die Emschergenossenschaft dort oberflächennah, in teils belastete Böden am Fuße einer in der Nähe befindlichen Halde muss daher nur geringfügig eingegriffen werden.
Im Sommer und Herbst 2013 will sich die Emschergenossenschaft mit der Ausführungsplanung beschäftigen. Würde eine Baugenehmigung im Herbst erfolgen, erfolgt im Anschluss die Ausschreibung und die Vergabe des Projektes. Baubeginn wäre dem-nach frühestens im Frühjahr 2014. Die Emschergenossenschaft rechnet derzeit mit einer Bauzeit von voraussichtlich zwölf Monaten.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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