"Grün im Ortsteil": Zweckeler-CDU kritisiert "Ersatzpflanzungen"

Im Juni 2017 wütete ein Gewittersturm über Zweckel, richtete erhebliche Sachschäden (obiges Foto entstand an der Lortzingstraße) an. Spätestens seit dem Sturm beschäftigt das Thema "Grün im Ortsteil" die Zweckeler Bürger. Auch der CDU-Ortsverband hat sich nun des Themas angenommen. | Foto: Archiv
  • Im Juni 2017 wütete ein Gewittersturm über Zweckel, richtete erhebliche Sachschäden (obiges Foto entstand an der Lortzingstraße) an. Spätestens seit dem Sturm beschäftigt das Thema "Grün im Ortsteil" die Zweckeler Bürger. Auch der CDU-Ortsverband hat sich nun des Themas angenommen.
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Zweckel. Mit dem Thema "Grün im Ortsteil Zweckel" beschäftigte sich jetzt der CDU-Ortsverband Zweckel.

Grund hierfür war unter anderem der Bericht des "Zentrale Betriebshofes Gladbeck" (ZBG) betreffs der Sturmschäden an Bäumen im Rahmen der jüngsten Sitzung des städtischen Betriebsausschusses. Von dem genannten Thema fühlten sich schon im Vorfeld der Ausschusssitzung viele Zweckeler betroffen und hatten ihre Meinungen auch in einer Reihe von Leserbriefen kundgetan.

Ein Dankeschön vom CDU-Ortsverbandsvorsitzenden Christoph Wiechers gab es für die vom "ZBG" geleistete gute Arbeit. Gelobt wurde auch die Entscheidung, dass der "ZBG" bei Neupflanzungen künftig auf "sturmerprobte Arten" zurückgreifen will.

Kritisch betrachten die Christdemokraten im Gladbecker Norden aber die Entwicklung, dass in den Waldgebieten scheinbar weiterhin nur provisorisch aufgeräumt wird und es keine Neubepflanzungen gibt. Aus Sicht der CDU befinden sich zum Beispiel die kleineren Waldstücke am Grünen Weg sowie an der Arenbergstraße in einem "erschreckenden Zustand"! Hier verlangt die CDU dringend die Erarbeitung von Lösungsvorschlägen.

Lösungsvorschläge gefordert

Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass viele Zweckeler die genannten Waldstücke häufig für kurze Spaziergänge oder zum Ausführen von Hunden nutzen. "Für die Verwaltung sollte nicht nur das Straßenbegleitgrün im Fokus der Planung liegen, sondern vor allem Grün in den Erholungsquartieren," hat Christoph Wiechers auch bereits einen Schuldigen für das Dilemma ausgemacht. Und Wiechers weist darauf hin, dass nach dem Sturm im Juni 2017 die CDU schon eine "Arbeitsgruppe Baum" gefordert habe, in der Experten die städtische Gesamtlage im Blick auf die Zukunft beraten sollten.

"Arbeitsgruppe Baum" bilden

In Bezug auf Rodungen auf privaten Grundstücken sieht Wiechers die Notwendigkeit des Dialoges. "Geldstrafen und Ersatzpflanzungen an anderen Orten bringen uns nicht weiter," so der CDU-Ortsverbandsvorsitzende. Als Beispiel nennt Wiechers die Baumfällungen auf dem Gelände von INEOS-Phenol. Gefällt wurden dort bekanntlich auch sehr viele Bäume entlang des Bahnanschlusses, was zu heftigen Protesten von Anwohnern führte. Wiechers spricht von einem "Kahlschlag", der allerdings aufgrund von Sturmschäden und aus Sicherheitsgründen erfolgt sei. Wiechers fordert die Stadt Gladbeck und auch die "ZBG"-Verantwortlichen auf, unbedingt mit dem Grundstückseigner über "adäqute Ersatzbepflanzung vor Ort" nachzudenken. Eine Bepflanzung, die Lärm schlucke und das Bild des Ortsteils wieder verschönere.

"Ersatzbepflanzungen irgendwo" lehnt der Vorsitzende der Zweckeler-CDU indes kategorisch ab. Diese seien zwar nach Paragraph 8 der geltenden Baumschutzsatzung rechtens, würde den Zweckeler Bürgern aber gar nichts bringen.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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