Großeinsatz für die Feuerwehr: Gewittersturm wütete über dem Norden Gladbecks
Gladbeck. Und wieder hat es Gladbeck getroffen: Am Fronleichnams-Feiertag wütete in den Nachmittagsstunden ein heftiges Unwetter über dem Stadtgebiet.
Das Gewitter, das von schweren Sturmböen und Starkregen begleitet wurde, richtete vor allen Dingen in den nördlichen Stadtteilen Rentfort und Zweckel schwere Schäden an. Viele Bäume waren der Kraft des Windes nicht gewachsen und stürzten um. Dabei wurden parkende Fahrzeuge und auch Gebäude zum Teil erheblich beschädigt.
Auch die durch Gladbeck führenden Zugstrecken waren betroffen. Der Zugverkehr musste daher eingestellt werden.
Bis tief in die Nacht war die Feuerwehr mit einem Großaufgebot im Einsatz. Unterstützung erhielten die Gladbecker durch Einsatzkräfte aus Dorsten, Oberhausen und Essen, wobei an vielen Einsatzstellen ein Vorankommen nur durch den Einsatz von Drehleiter-Fahrzeugen möglich war. Selbst ein schwerer Kran der Essener Feuerwehr kam in Zweckel zum Einsatz.
Mehr als 80 Einsätze wurden gezählt, am Freitag folgten weitere Alarmierungen.
Aufgrund der Sturmschäden wird dringend vor dem Betreten von Waldgebieten gewarnt. Die Warnung gilt ganz besonders für den Bereich "Nordpark" und "Zweckeler Wald". Es wird auch empfohlen, bei Spaziergängen andernorts vorsichtshalber mal einen Blick in die Baumkronen zu werfen. An der Beseitigung der Schäden wird mit Hochdruck gearbeitet, jedoch gehen die Verantwortlichen davon aus, dass diese Arbeiten noch mehrere Tage in Anspruch nehmen werden.
Aktuell (Freitag, 16. Juni, 11.45 Uhr) ist die Konrad-Adenauer-Allee in Höhe des städtischen Friedhofes noch komplett in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Daher kommt es auf den übrigen Straßen im Umfeld der Adenauer-Allee zu spürbaren Verkehrsbehinderungen. Wie lange die Sperrung andauert, steht noch nicht fest. Die Konrad-Adenauer-Allee fällt bekanntlich in die Zuständigkeits des Landesbetriebes "Straßen NRW".
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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