Städtischer Wettbewerb soll in 2021 wiederholt werden
Gladbecker Gärten werden oft naturnah gestaltet
Es war ein Versuch, eine waschechte Premiere: Im Sommer rief die Stadt Gladbeck Gladbecker Gartenbesitzer zur Teilnahme am ersten städtischen Gartenwettbewerb auf. Und das mit viel Erfolg, denn in der städtischen Umweltabteilung im Rathaus registrierte man in den Folgewochen 30 Bewerbungen.
Einer Jury, die jetzt unter Vorsitz Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer tagte, war es vorbehalten, die Siegergärten zu ermitteln und zu prämieren. „Private Gärten sind mit Blick auf die ökologische Vielfalt und das Mikroklima einer Stadt von großer Bedeutung. Es zeigte sich, dass viele Gladbecker Gartenbesitzer die Natur bewusst wahrnehmen und mit ihren Gärten die Artenvielfalt unterstützen und somit aktiv dem Insektensterben entgegenwirken. Sie stellen ihr von Menschen geschaffenes Biotop der Natur zur Verfügung und integrieren gekonnt die menschlichen Bedürfnisse“, zollt Dr. Volker Kreuzer dem umweltfreundlichen Engagement der Teilnehmer ein dickes Lob.
Und bei 30 Bewerbungen stand die Jury, in der neben Dr. Kreuzer auch Mitarbeiter der Stadt Gladbeck und des Zentralen Betriebshofes Gladbeck (ZBG) vertreten waren, wahrlich vor keiner leichten Aufgabe. Bewertet wurden die Gärten anhand zuvor bestimmter Kriterien. "Die Auswahl der Gärten gestaltete sich sehr schwierig, da alle Gärten naturnahe Aspekte mit ökologisch wertvollen Elementen besaßen", stellt Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer fest. Dazu machten es die sehr liebevoll und aufwändig gestalteten Bewerbungen der Jury nicht leichter. Aufgrund der hohen Qualität der eingereichten Bewerbungen konnte sich die Jury nicht auf einen Garten einigen. Am Ende wurde nicht nur ein erster Platz gekürt, sondern es wurden drei Sieger ausgelobt.
Ein besonderes Lob erhielten die drei Siegergärten: So überzeugte der Garten von Nina Spitzenberger unter anderem mit einem naturnahen Kinderspielplatz, während der Garten von Holger Kaiser mit einem naturnahen Schwimmteich punkten konnte und Barbara Nikolayzik zeigte, dass auch in einem Kleingarten eine naturnahe Bewirtschaftung möglich ist.
Die drei Erstplatzierten können sich nun über eine kleine Aufmerksamkeit freuen: Sie erhalten für ihre Teilnahme jeweils einen dekorativen Holzpokal, einen Restaurantgutschein und einen Gutschein für ein Garten-Center. Für die Entwicklung und Gestaltung des Pokals konnte übrigens die Caritas Werkstatt in Gladbeck gewonnen werden.
Die vier nachfolgenden, recht nah beieinander bewerteten Gärten, erhalten ebenfalls einen Restaurantgutschein. „Damit werden nun mehr Gärten ausgezeichnet als anfangs vorgesehen, aber das haben sich die Teilnehmenden auch redlich verdient“, so der Jury-Vorsitzende. Zusätzlich bedanken sich die Stadt Gladbeck und der ZBG bei allen 30 Teilnehmern mit einer Urkunde, einem wiederverwendbaren und nachhaltigen Obstnetz sowie einem Gutschein über einen Baumgießbeutel für die trockene Jahreszeit.
Aufgrund der Vielzahl und der hohen Qualität der Bewerbungen will die Stadt Gladbeck ein vergleichbares Format auch in 2021 anbieten.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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