Gewittersturm auch über Gladbeck: "Schlimmer als Kyrill!"

Auch an der Feldstraße in Butendorf hinterließ das heftige Gewitter seine Spuren. Gleich drei große Bäume an der Ostseite der Wohnstraße fielen den Sturmböen zum Opfer. Zwei der Bäume stürzten auf Wohnhäuser, wobei zum Glück keine Personen zu Schaden kamen.
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  • Auch an der Feldstraße in Butendorf hinterließ das heftige Gewitter seine Spuren. Gleich drei große Bäume an der Ostseite der Wohnstraße fielen den Sturmböen zum Opfer. Zwei der Bäume stürzten auf Wohnhäuser, wobei zum Glück keine Personen zu Schaden kamen.
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Es war gegen 21.30 Uhr am Pfingstmontag, als sich von Westen das Übel auch Gladbeck näherte: Minuten später tobte der Gewittersturm mit Platzregen, heftigen Windböen sowie jeder Menge Blitz und Donner über dem gesamten Stadtgebiet.

Gegen 21.40 Uhr wurde die Feuerwehr erstmals alarmiert, denn in verschiedenen Objekten im Stadtgebiet schlugen Brandmeldeanlagen Alarm. Und nahezu gleichzeitig wurden von der Leitstelle des Kreises Recklinghausen die ersten umgestürzten Bäume, abgebrochene Äste und vollgelaufene Keller gemeldet.

Aufgrund dieser Lage wurde von der Kreisleitstelle Vollalarm für alle verfügbaren Gladbecker Wehrleute ausgelöst.

Da die Leitstelle aufgrund der zahllosen Anrufe aus den übrigen Kreisstädten völlig überlastet war, wurden die Gladbecker Einsätze, wie schon zuvor unter anderem beim Kyrill-Sturm, aus der lokalen Einsatzzentrale an der Wilhelmstraße koordiniert. So wurde von hier aus auch der THW-Kreisverband Gladbeck/Dorsten alarmiert.

Umstürzende Bäume auf Pkw

Die Brandmeledeanlagen-Alarem stellten sich schnell als Fehlalarme heraus. Und auch die mit Oberflächenwasser vollgelaufenen Keller stellten die 65 Einsatzkräfte, die mit 16 Fahrzeugen unermüdlich bis zum Dienstagmorgen unterwegs waren, vor keine sehr großen Herausforderungne. Denn der Starkregen war relativ schnell zu Ende und so konnte das Wasser auch bald wieder ablaufen.
Wesentlich mehr Arbeit hatte die Feuerwehr, die von 20 THW-Einsatzkräften mit 5 Fahrzeugen unterstützt wurde, mit den Sturmschäden und überfluteten Straßen im gesamten Stadtgebiet. Denn durch Astwerk und Laub verstopfte Abläufe sorgten dafür, dass wahre Wassermassen auf den Straßen zurückblieben. Und das wurde nicht wenigen Autofahrern zum Verhängnis, die feststellen mussten, dass ihre Fahrzeuge eben doch keine Boote sind.
Hinzu kamen die schweren Sturmschäden, die vornehmlich aus den Stadtteilen, Butendorf, Brauck und Rosenhügel gemeldet wurden. Abgebrochene Äste und umgestürzte Bäume hatten dabei Gebäude und parkende Autos beschädigt. Eine Meldung, wonach sich in einem von einem Baum begrabenen Pkw noch eine Person befinde, bestätigte sich zum Glück nicht.

Adenauer-Allee bleibt gesperrt

Über längere Zeit im Einsatz war die Feuerwehr aber auch im Bereich Gladbeck-Ost an der Konrad-Adenauer-Alleee und an der Erlenstraße. Ähnlich wie an der Roßheide-, der Hügel- und der Kieler Straße war es hier für die Einsatzkräfte nicht möglich, noch in der Nacht alle Einsätze abzuarbeiten.

Daher musste auch die Konrad-Adenauer-Allee zwischen den Kreuzungsbereichen Bülser- und Buersche Straße in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt werden.
Auch am Dienstag kehrte bei der Feuerwehr keine Ruhe ein, denn immer wieder wurden aus dem gesamten Stadtgebiet weitere Schäden gemeldet.

Weit mehr als 100 Einsätze kamen schließlich zusammen, wobei die Feuerwehr betreffs der Schadenssumme keine Angaben macht. Die Feuerwehr geht aber davon aus, dass es noch Tage dauern wird, bis alle Sturmschäden in Gladbeck beseitigt sind.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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