Gas soll über neue Dränage entweichen

Die Ellinghorster Halde soll nun eine Dränage erhalten, damit die innerhalb der Halde entstehenden und auch bereits gemessenen Gase entweichen können und somit für die Anwohner keine Gefahr mehr darstellen. | Foto: Gerd Altmann/pixelio.de
  • Die Ellinghorster Halde soll nun eine Dränage erhalten, damit die innerhalb der Halde entstehenden und auch bereits gemessenen Gase entweichen können und somit für die Anwohner keine Gefahr mehr darstellen.
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Ellinghorst. In diesen Tagen beginnen im Auftrag der Stadt Gladbeck und des „Altlastensanierungsverbandes NRW“ (AAV) Untersuchungen und Arbeiten zur Planung und Errichtung einer Dränage an der Ellinghorster Halde.

Im Vorfeld soll auch in den Gebäuden, in denen bereits im Frühjahr 2012 Raumluftmessungen durchgeführt wurden, nochmals eine Messung erfolgen. Die Anwohner wurden bereits durch eine Briefwurfsendung informiert. Außerdem werden auf der Halde zur Sondierung des Untergrunds so genannte „Kleinrammbohrungen“ durchgeführt.

Die Ellinghorster Halde produziert bekanntlich in Teilbereichen erhöhte Methan- und Kohlenstoffdioxidgehalte. Obwohl, so die Meldung aus dem Rathaus am Willy-Brandt-Platz, bisherige Messungen keinen Hinweis darauf erbracht haben, dass die Gase wandern und sich ihren Weg in die Keller von Gebäuden suchen, kann diese Möglichkeit nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden. Aufgrund der Nähe zur angrenzenden Bebauung soll daher zwischen Halde und Bebauung vorsorglich eine Dränage verlegt werden, über die das Gas in die Luft entweichen kann, so dass eine Gefahr dann von diesen Gasen nicht ausgeht.

Diese Sofortmaßnahme ist aber nur ein Teil der zukünftigen Sanierung. Darüber hinaus sind weitere Untersuchungen auch im Umfeld der ehemaligen Mülldeponie notwendig, so zum Beispiel die Errichtung von Grundwassermessstellen, um weitere Sanierungsmaßnahmen zu planen und durchzuführen.

Die Projektführung für die jetzt anstehenden Arbeiten hat der „Altlastensanierungsverband NRW“ (AAV) übernommen. Er hat bei derartigen Projekten bereits langjährige Erfahrungen gesammelt und wird zusammen mit der Stadt Gladbeck und dem Kreis Recklinghausen die erforderlichen Maßnahmen durchführen, damit die Menschen weiterhin gefahrlos im Umfeld der Deponie Ellinghorst wohnen können.

Falls Anwohner Fragen haben sollten, können sie sich im Rathaus am Willy-Brandt-Platz melden. Ansprechpartnerin im Bürgermeisterbüro ist Barbara Sasse von der Abteilung „Altlasten und
Bodenschutz“, Tel. 02043/992099.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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