Freigänger-Katzen unbedingt kastrieren

Tipps und Hinweise für die Besitzer von Freigänger-Katzen hat das Veterinäramt des Kreises Recklinghausen in seinem Flyer „Katzenjammer muss nicht sein“ zusammengefasst.
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  • hochgeladen von Annette Robenek

Katzen lieben es, auf Bäume zu klettern, blinzelnd in der Sonne zu ruhen, nach Mäusen zu jagen – dafür brauchen sie Freigang. Warum eine Kastration für Freigängerkatzen aber unbedingt notwendig ist, hat das Veterinäramt des Kreises Recklinghausen in seinem Flyer mit dem Titel „Katzenjammer muss nicht sein“ zusammengefasst.

Ein unkastriertes Tier pflanzt sich früher oder später fort. Durch diese unkontrollierte Vermehrung gibt es bereits eine besorgniserregende Katzenüberbevölkerung, die die Tierheime überfüllt. Im Kreis wächst außerdem die Anzahl halbverwilderter, herrenloser Katzen, die auch auf die Verpaarung von herrenlosen Katzen mit unkastrierten Freigängerkatzen zurückzuführen ist.
Die Tierheime können dadurch oftmals keine weiteren Fundtiere aufnehmen, was das Auffinden entlaufener Tiere für die Besitzer erschwert. Das Veterinäramt bittet Katzenbesitzer ausdrücklich, ihre Tiere ab dem fünften Lebensmonat, spätestens jedoch vor der ersten Geschlechtsreife, kastrieren zu lassen. Der unkomplizierte Eingriff schadet dem Tier nicht, macht es nicht dick oder träge oder verändert die Persönlichkeit. Stattdessen vermehrt sich das Tier nicht, und als positiver Nebeneffekt verringert sich die Gefahr der Ansteckung mit Katzenkrankheiten durch Geschlechtsverkehr und Revierkämpfe. So kann jeder Katzenbesitzer einen aktiven Beitrag zum Tierschutz leisten. Außerdem sollte jedes Tier beim Tierarzt durch einen winzigen Mikrochip gekennzeichnet und anschließend registriert werden. Bei Tasso e.V. oder dem Deutschen Haustierregister ist das kostenlos, einfach und auch online möglich. Nur so lässt sich ein entlaufenes Tier problemlos dem Halter zuordnen und in sein Zuhause zurückvermitteln.
Den Flyer mit Informationen und Kontaktadressen gibt es m Kreishaus Recklinghausen, bei Tierärzten sowie bei Tierschutzvereinen und Tierheimen im Kreisgebiet, nachdem die erste Auflage vom Juli 2011 schnell vergriffen war. Entstanden ist der Flyer auf Anregung der Stadt Recklinghausen

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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