Emschergenossenschaft meldet: Zielgrube erreicht

Beeindruckende Dimensionen: Die Vortriebsmaschine an der Boye hat nach fast sechs Monaten ihre Zielgrube erreicht. | Foto: Rupert Oberhäuser/EG
  • Beeindruckende Dimensionen: Die Vortriebsmaschine an der Boye hat nach fast sechs Monaten ihre Zielgrube erreicht.
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Die Emschergenossenschaft hat am Dienstag, 20. Januar, im Grenzbereich zwischen den Städten Gladbeck und Bottrop einen rund 900 Meter langen Teilabschnitt für den neuen unterirdischen Abwasserkanal Boye fertig gestellt.

Das Besondere an dieser Trasse: Hier kommen die mitunter „dicksten“ Rohre im Rahmen des gesamten Emscher-Umbaus zum Einsatz – sie haben einen Außendurchmesser von 4,20 Meter. Allein die 30 Meter lange Vortriebsmaschine wiegt zirka 300 Tonnen – das schwerste Einzelsegment bringt es auf rund 50 Tonnen.
Die Vortriebsmaschine erreichte die Zielgrube am Dienstagmorgen ohne Probleme. Gestartet war die Bohreinheit bereits Anfang August 2014 – also vor fast sechs Monaten.

Fast sieben Kilometer fertiggestellt

Pro Arbeitstag legte die Maschine zirka sieben bis acht Meter zurück und arbeitet sich dabei entgegen der Fließrichtung des Gewässers, also von Ost nach West, vor. Der Abwasserkanal Boye wird insgesamt knapp acht Kilometer lang von der Kreuzung Boye/Autobahn A 2 bis zur Emscher unterhalb des zum Pumpwerks Bottrop-Boye führen. Dabei führt die Trasse teilweise auch übers Gladbecker Stadtgebiet. Aktuell sind etwas mehr als 5,7 Kilometer fertig gestellt.

Investition von rund 80 Mio. Euro

Auf der Strecke werden bis 2017 Kanäle mit Innendurchmessern von 1,60 Meter bis 3,50 Meter verlegt. Der maximale Außendurchmesser liegt bei 4,20 Meter. Bislang wurden während des Kanalbaus bereits drei Bahnanlagen, die A 2 sowie die B224 (die erste von zwei Querungen der B224) unterquert. Die Emschergenossenschaft investiert in den Bau des „unterirdischen Zwillings“ der Boye rund 80 Millionen Euro.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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