Ehrenamtlicher Einsatz im Dienste aller Bürger
Die "Sheriffs" engagieren sich wieder für die Umwelt in Gladbeck
Gladbeck. Sie sind wieder da, wollen wieder den Kampf gegen herumliegenden Wohlstandsmüll aufnehmen: Nach einer Pause von rund drei Jahren melden sich die "Umweltsheriffs" zurück.
"Wir wollen wie früher Gladbeck von wilden Müll befreien," haben sich die "Umweltsheriffs" auf die Fahnen geschrieben. Und knüpfen damit an das Engagement der Gruppe an, die um 1985 von Willi Henneke in Zweckel ins Leben gerufen wurde. Als Henneke vorübergehend in den Niederlanden wohnte, war es Manfred Frieske, der die Leitung der Gruppe übernahm. Und Frieske ist es auch, der mit Markus Tau den Wiederaufbau der Gruppe in die Wege leitete.
Mit Lydia und Christa sind noch zwei weitere erfahrene "Sheriffs" mit von der Partie, neu hinzu gekommen Dennis. Und das Quintett gibt sich selbstbewusst: "Wir werden für mehr Sauberkeit in Gladbeck sorgen."
Gerne, aber auch mit einer gewissen Portion Wehmut, erinnern sich Manfred, Markus, Lydia und Christa an die Aktivitäten in ihren Jahren in den Reihen der "Umweltsheriffs" zurück. Der unermüdliche Einsatz wurde nämlich durchaus auch von der Bevölkerung als auch offiziellen Stellen registriert. Nicht ohne Grund gab es für die "Sheriffs" beim "Gladbecker Umweltpreis" nahezu jährlich zumindest einen "Anerkennungspreis". Geschichte ist leider der Kleingarten, den die Gruppe, die Mitglieder wohnen allesamt in eigenen Wohnungen, in denen sie bei Bedarf aber vom Caritasverband betreut werden, vorübergehend ihr Eigen nennen konnte. "Den Garten haben wir schweren Herzens aufgeben müssen," erklärt Manfred Frieske. "Das war keine gute Zusammenarbeit mehr." An den Kleingarten erinnert aber bis heute der Apfelbaum, den die Gruppe von einer ehemaligen Appeltatenmajestät geschenkt bekam. Den Baum hat Manfred Frieske gerettet und nun ziert der Laubträger einen Pflanzkübel auf der Terrasse von Frieskes Wohnung.
Da die Gruppe nun auf fünf Aktivisten geschrumpft ist, wollen die "Umweltsheriffs" erst einmal mit "angezogener Handbremse" agieren. Sprich, man will sich schwerpunktmäßig für ein sauberes Gladbeck einsetzen. Und auch bei "Gladbeck putzt" werden die "Sheriffs" nicht fehlen.
Vielleicht sieht man die fünf aktiven Umweltschützer ja auch beim "Glabdecker Umweltpreis" wieder. Verdient hätten sie eine Anerkennung zweifelsohne...
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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