Die Magie der "Zauberwelt Wasser" kennenlernen

Auch Bürgermeister Ulrich Roland  war in Brauck dabei, als dort das neue Projekt „Zauberwelt Wasser - Entdecke, was Wasser alles kann“ für Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren offiziell vorgestellt wurde. | Foto: Stadt Gladbeck
  • Auch Bürgermeister Ulrich Roland war in Brauck dabei, als dort das neue Projekt „Zauberwelt Wasser - Entdecke, was Wasser alles kann“ für Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren offiziell vorgestellt wurde.
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Brauck. „Großer Bahnhof“ in Brauck: Gemeinsam mit Bürgermeister Ulrich Roland stellten dort Vertreter der „Emschergenossenschaft“ und des „Stadtteilbüro Brauck“ jetzt das neue Projekt „Zauberwelt Wasser - Entdecke, was Wasser alles kann!“ vor. Und gleich zum Auftakt zeigten Jungen und Mädchen der „AWO-Kindertagesstätte St. Marien“ sowie des „Familienzentrum St. Marien“ am „Blauen Klassenzimmer“ am Hahnenbach, wie sie das erworbene Wissen bereits in die Praxis umsetzen.

„Kinder sind von Natur aus neugierig und folgen ihrem Entdeckerdrang – besonders interessant sind die Dinge, die sie in der unmittelbaren Umgebung vorfinden. Mit dem Lernmaterial „Zauberwelt Wasser“ wird den jüngeren Bewohnern des Neuen Emschertals die Chance er-öffnet zu erleben, was Wasser alles kann, wer alles im und am Wasser wohnt und wie sich das kühle Nass seinen Weg durch Stadt und Natur bahnt,“ freute sich Bürgermeister Ulrich Roland über das Projekt.

Angebot für Kinder von 5 bis 10 Jahren

Im Rahmen eines Bundesmodellprojektes der Sozialen Stadt Gladbeck-Brauck werden in enger Zusammenarbeit von „Emschergenossenschaft“, den Stadtteilbüros Brauck und Recklinghausen Süd/Grullbad sowie Pädagogen Lernmaterialien rund um das Thema Wasser mit Bezug zur Emscherregion für Kinder zwischen 5 und 10 Jahren erarbeitet. Die konzipierten Arbeitsblätter liefern Lehrenden, Erziehenden und Multiplikatoren das nötige Rüstzeug für den Unterricht oder auch die nächste Wasser-Expedition in die Natur, bei der dann alle Sinne gefragt sind: „Finde am Ufer eine Pflanze, die besonders gut riecht!“ oder „Fühlt sich weiches Wasser anders an als hartes?“ lauten die Aufgaben, die es zu erforschen gilt.

„Neben ersten naturwissenschaftlichen Kenntnissen erfahren die Kinder mit der ‚Zauberwelt Wasser’ spielerisch Interessantes über ihr Umfeld und lernen, warum nachhaltiges Handeln für die Fließgewässer vor ihrer Haustür so wichtig ist“, beleuchtet Sebastian Ortmann von der „Emschergenossenschaft“ die verschiedenen Seiten des Projektes.

Braucker Know-how ist sehr gefragt

Bei der Erarbeitung haben sich aus Brauck die „Katholische Kindertageseinrichtung/ Familienzentrum St. Marien“, die „AWO Kindertageseinrichtung/Familienzentrum Marienstraße“ sowie der „Offene Ganztag der Schule am Rosenhügel und der Antoniusschule“ bereits tatkräftig in das Projekt eingebracht.

In dem mehrstufigen Entwicklungsprozess wurde dabei mit der Freischaltung des Online-Auftritts www.zauberweltwasser.de im Sommer ein großer Meilenstein erreicht: Die Website als Dreh- und Angelpunkt mit vielen Informationen rund um das Konzept, die Inhalte, die Mitmachmöglichkeiten, die weitere Entwicklung, dem Basislernmaterial und vieles mehr ist für alle neugierigen Pädagogen aus den Programmgebieten der „Sozialen Stadt“ zugänglich. Damit wurde gleichzeitig die zweite Phase eröffnet, in der sich das Projekt in die Region öffnet. Arbeitsblätter und Pädagogenhinweise mit Vorschlägen für die praktische Arbeit unterteilt in sechs Rubriken mit verschiedenen Themen stehen als Download zur Verfügung. Mit der Umsetzung vor Ort werden auf der Website nach und nach gute Beispiele und Erfahrungen dokumentiert, die das Lernmaterial praxisorientiert ergänzen.

Alle Bildungseinrichtungen sind dazu aufgerufen, ihre Möglichkeiten zur aktiven Mitgestaltung der Materialien zu nutzen. Angesprochen sind vor allem Pädagogen in Kindertageseinrichtungen, Schulen und im Offenen Ganztag, aber auch außerschulische Bildungseinrichtungen wie Freizeittreffs sind selbstverständlich herzlich willkommen, die Angebote zu testen und Anregungen zu geben, wie die Zauberwelt Wasser verbessert werden kann. Einrichtungen, die neue Experimente einreichen, haben dabei sogar die Chance auf den Gewinn einer „Wasserbox“ der „Emschergenossenschaft“.

„Der besondere Wert dieses Lernmaterials liegt darin begründet, dass das Experimentieren im Vordergrund steht und der Theorie somit Leben eingehaucht wird“, lobt Magdalena Michna von der „Kita St. Marien“ den Ansatz. „Es ist enorm wichtig, die Kinder an die Natur heranzuführen, ihnen etwas zum Anfassen zu geben und sie zum Fragen zu animieren. Durch das spielerische naturwissenschaftliche Experimentieren werden die Kinder für und in der Natur aktiv.“

Erste Experiment haben Kinder begeistert

Die beteiligten Braucker Einrichtungen nutzen den benachbarten Hahnenbach bereits für verschiedene Versuche, sei es direkt mit dem Element Wasser oder das Untersuchen der heimischen Pflanzen- und Tierwelt rund um das Fließgewässer. Der „Offene Ganztag der Antoniusschule und der Schule am Rosenhügel“ hat beispielsweise in seinem Sommerferienprogramm das Lernmaterial bereits auf seine Alltagstauglichkeit direkt im Blauen Klassenzimmer am Hahnenbach geprüft. „Besonders reizvoll ist neben der Praxisorientierung auch der stadtteilspezifische Bezug der Lernmaterialien.

Die Erarbeitung erfolgte frei nach dem Motto ‚Aus der Region, für die Region. Und aus der Praxis, für die Praxis.’ “, beschreibt Regina Hermanns, Braucker Stadtteilmanagerin für bauliche Projekte, die Besonderheit des Projektes.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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