Der Winter kehrt zurück: Droht das nächste Schnee-Chaos?

Auch dem Winterdienst des "Zentralen Betriebshofes Gladbeck" stehen wohl wieder harte Arbeitstag bevor, denn der Winter kehrt auch ins nördliche Ruhrgebiet zurück.
  • Auch dem Winterdienst des "Zentralen Betriebshofes Gladbeck" stehen wohl wieder harte Arbeitstag bevor, denn der Winter kehrt auch ins nördliche Ruhrgebiet zurück.
  • hochgeladen von Uwe Rath

Gladbeck/Ruhrgebiet. Der Winter 2012/2013 ist zäh und hat Ausdauer: Spätestens am Sonntag, 10. März, wird in den Nachmittagsstunden auch in Gladbeck und im nördlichen Ruhrgebiet das frühlingshafte Wetter-Intermezzo ein jähes Ende finden.

Schon seit Tagen sind sich die Meteorologen darin einig, dass eine Rückkehr des Winters mit einem Kaltluftvorstoß aus Nordost bevorsteht. Zwar werden am Samstag, 9. März, noch einmal milde Temperaturen von bis zu 12 Grad erwartet, doch am Sonntag werden die Temperaturen im Tageslauf stetig sinken. Am Sonntagnachmittag werden demnach maximal 5 Grad erreicht.

Hinzu kommt aus Südwest ein sich verstärkendes Niederschlagsgebiet, das direkt über Nordrhein-Westfalen auf die nahende Kaltfront prallt. Anfangs werden die Niederschläge zumeist als Regen fallen, anschließend - spätestens ab Sonntagnachmittag - dann aber als Schneeregen und schließlich durchweg als Schnee. Eventuell kann es vorübergehend auch zum gefürchteten "Eisregen" mit extrem hoher Glättegefahr kommen.

Bislang gingen die Meteorologen davon aus, dass die stärksten Schneefälle in Ostwestfalen und in Richtung Sauerland zu erwarten seien. Prognostiziert wurden hier schon Neuschneehöhen von bis zu 20 Zentimeter. Eine neue Computer-Simulation hat nun aber offensichtlich ergeben, dass die Kaltluft aus Nordost schneller als vorhergesehen vorankommt und sich somit der Schwerpunkt des Schneefallgebietes in Richtung Südwest verschieben könnte. Falls dieser Fall eintritt, sind für das nördliche Ruhrgebiet inklusive des Kreises Recklinghausen, der Emscher-Lippe-Region und damit auch Gladbeck, zum Teil ergiebige und lang anhaltende Schneefälle zu erwarten.

Auch dann, wenn dieser Fall nicht eintreten sollte, müssen die Autofahrer im Ruhrgebiet am Montag, 11. März, im morgendlichen Berufsverkehr eventuell auf erhebliche Behinderungen einstellen. Denn mit Neuschneemengen zwischen 5 und 10 Zentimeter muss nahezu im gesamten Revier gerechnet werden. Die südliche Grenze dieses Neuschneegebietes liegt etwa in der Höhe von Düsseldorf.

In der kommenden Woche wird sich das winterliche Wetter offensichtlich halten. Tagsüber liegen die Maximalwerte bis zum 13. beziehungsweise 14. März um den Gefrierpunkt und die Nächte werden mit Temperaturen von bis zu - 8 Grad bitterkalt. Bei sternenklarem Himmel und über Schnee sind sogar zweistellige Minustemperaturen möglich. Es kann immer wieder zu Schneefällen kommen, die aber nicht besonders ergiebig sein dürften.

Ob es zum Wochenende ab dem 15. März wieder milder wird, steht noch nicht fest. Aber frühlingshafte Temperaturen sind auch dann auf keinen Fall zu erwarten, bestenfalls nasskaltes "Schmuddelwetter".

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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