Bruthilfe: Gladbecker bauen Nistkästen für heimische Vögel
„Es wird jetzt wohl schon das zwanzigste Jahr in Folge sein“, meint Dieter Briese vom Referat für Umwelt der Stadt Gladbeck, „aber so genau weiß das niemand.“ Der traditionelle Nistkastenbau unter der Anleitung von Umweltschützer Karl-Heinz Ochlast war auch in diesem Jahr schnell ausgebucht.
Für einen Obulus von zwei Euro konnten Bastelfreudige jeden Alters in den Räumen der VHS je ein Nisthaus bauen. Neben einer Bauanleitung, die auch für die jüngsten Teilnehmer umsetzbar war, versorgte der naturkundige Karl-Heinz Ochlast die Teilnehmer mit Informationen rund um die Lebensweise von hemischen Vögeln. So lernten die Anwesenden Nützliches über geeignete Standorte für die Brutkästen und artenspezifische Unterschiede im Brutverhalten der Vögel; für besonders Neugierige hielt eine Broschüre auch Hinweise auf weiterführende Literatur bereit. Das stetige Engagement bei der Aktion trage wesentlich zur Verbesserung des Umweltschutzes in Gladbeck bei, so Dieter Briese. „Allein in den letzten Jahren konnten durch die gemeinsamen Bau-Aktionen weit über 400 neue Nistkästen gebaut und in Gladbeck angebracht werden.“ Die Haltbarkeit einer solchen Bruthilfe schätzt Briese auf stattliche 10 bis 15 Jahre.
Naturschutz und Gartenschmuck
Auch unter den Teilnehmern fand das Projekt großen Anklang: Jacqueline und Dennis Hell freuten sich einerseits darüber, den heimischen Naturschutz unterstützt zu haben. „Aber wir freuen uns auch, hier gemeinsam an der Gestaltung unseres Gartens zu basteln,“ ergänzt Dennis Hell. Wer es zum gemeinsamen Bauen nicht geschafft oder keinen Platz bekommen hat, kann die Bauanleitung kostenfrei im Referat für Umwelt im Alten Rathaus, Willy-Brandt-Platz 2, Zimmer 19 oder 102, erhalten.
Autor:Jens Steinmann aus Herne |
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